Ausgerechnet am US-Nationalfeiertag bedroht Hurrikan «Arthur» weite Teile der amerikanischen Ostküste. Am stärksten betroffen sind die Touristeninseln der Outer Banks in North Carolina. Hier könnten am Freitag Feiern und Feuerwerke zum Independence Day ins Wasser fallen.
Auch die Hauptstadt Washington dürfte nicht verschont bleiben. Nach Angaben der Meteorologen handelt sich um den ersten Hurrikan der Saison. Präsident Barack Obama halte sich über den Gang des Unwetters auf dem Laufenden, berichte der TV-Sender CNN. «Arthur» rauscht mit Spitzengeschwindigkeiten von deutlich über 100 Kilometern an der Atlantikküste entlang.
Der Gouverneur von North Carolina, Pat McCrory, rief den Notstand für einen Grossteil der Küste aus. Als Vorsichtsmassnahme wurde die Insel Hatteras der Outer Banks evakuiert. Strände wurden gesperrt, Touristen vor dem Baden gewarnt. Vor allem mutige Surfer setzten sich aber auf der Suche nach hohen Wellen über die Warnungen hinweg.
Grössere Schäden werden zwar nicht erwartet – doch für Zehntausende Amerikaner dürfte ein langes Independence-Wochenende gründlich verhagelt werden. Der 4. Juli ist der wichtigste Feiertag in den Vereinigten Staaten.
Meteorologen warnen vor allem vor tückischen Strömungen im Meer. Im Laufe des Samstags dürfte der Sturm die Badeorte am Cap Cod in Massachusetts erreichen. Danach schwächt sich «Arthur» über dem kühleren Wasser des nördlicheren Atlantiks immer mehr ab. (sda/dpa)