Die USA ziehen nach eigenen Angaben 1200 moderate syrische Rebellen für einen möglichen Einsatz im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Betracht. Sie sollen aber noch weiter überprüft werden, bevor sie die Ausbildung durch US-Soldaten beginnen können.
Ziel sei es, die Rebellen auszurüsten, «damit sie nach Hause gehen und ihre Mitbürger verteidigen» könnten, sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, John Kirby, am Mittwoch in Washington.
Es sei noch nicht entschieden, ob sie dabei Schützenhilfe von US-Streitkräften aus der Luft erwarten könnten. Aber man sei sich der Verantwortung für die von US-Seite ausgebildeten Kämpfer bewusst, sagte Kirby.
US-Präsident Barack Obama hatte bereits vor rund fünf Monaten die Ausbildung moderater syrischer Rebellen für den Krieg gegen die Dschihadisten angekündigt. Der Kongress gab im vergangenen September das Geld dafür frei. Bislang gab es aber kaum Informationen über Fortschritte bei dem Unterfangen.
Skeptiker befürchten, die USA könnten versehentlich auch Terroristen mit Waffen ausstatten. Das Pentagon hat vor allem mit dem Problem zu kämpfen, dass die syrische Opposition keine homogene Gruppe ist, sondern aus unterschiedlichsten Gruppen besteht. (feb/sda/dpa)