Dramatische Szenen am Matonajöchle in Laterns, Österreich: Bei einem Lawinenniedergang am Mittwoch wurden drei Skitourenfahrer aus dem Vorarlberg verschüttet.
Eine insgesamt sechsköpfige Skitourengruppe in der sich auch ein Schweizer Pärchen befand, war mit den Tourenskis unterwegs Richtung Kellaköpf, als unmittelbar hinter den Schweizern sich plötzlich eine gewaltige Staublawine löste, wie vol.at berichtet. Als sich der wirbelnde Schneestaub über dem Lawinenkegel gelegt hatte, war vom Rest der Tourengruppe nichts mehr zu sehen.
Die Schweizer, die gemäss Vol.at aus Diepoldsau stammen, reagierten sofort: Sie fuhren noch mit den Fellen an den Skiern zum Unglücksort. Dort sah der Mann eine Hand aus dem Schnee ragen. Der Diepoldsauer grub mit den Händen den Kopf des Verschütteten frei und befreite den Mund vom Schnee. Der verschüttete Österreicher konnte sich danach selbst befreien.
Zu dritt suchten sie nach den beiden anderen Verschütteten. Mit Hilfe des Lawinenverschüttetengeräts konnten sie die Männer einen Meter tief unter der Lawine orten und schliesslich befreien.
Die Verschütteten erlitten bei dem Unglück Unterkühlungen und Verletzungen, waren aber ansprechbar. Sie wurden mit Helikoptern ins Spital geflogen. (meg)