Die Reichtümer der Welt werden neu verteilt: Nach einer Studie wird der asiatisch-pazifische Raum ohne Japan noch 2014 Westeuropa als zweitreichste Region ablösen und sich 2018 auch vor die USA schieben. Grund ist vor allem der starke Zuwachs der Privatvermögen in China.
Sie legten nach den Berechnungen der Boston Consulting Group im vergangenen Jahren um 49,2 Prozent zu, wie aus der am Montag in New York vorgestellten Studie «Global Wealth 2014» hervorgeht. Zum Vergleich: Die Privatvermögen in Westeuropa wuchsen um 5,2 Prozent.
Weltweit legten die Privatvermögen nach Angaben der Beratungsfirma um 14,6 Prozent auf 152 Billionen Dollar zu und damit fast doppelt so stark wie 2012. Haupttreiber waren neben den Schwellenländern die gut laufenden Aktienmärkte, die vom billigen Geld der Notenbanken profitieren.
Der starke Vermögenszuwachs bringt auch immer mehr Dollarmillionäre hervor. Im vergangenen Jahr kletterte die Zahl der reichen Haushalte den Angaben zufolge von 13,7 Millionen auf 16,3 Millionen. Fast die Hälfte der Millionäre sitzt demnach in den USA, gefolgt von China und Japan.
Die höchste Millionärsdichte hat Katar mit 175 je 1000 Haushalten, gefolgt von der Schweiz mit 127 und Singapur mit 100. (lhr/sda/dpa)