Schon bald wieder werden Millionen von Apple-Fans in Stores strömen, um die neuen Geräte zu kaufen. Doch egal ob Apple oder Samsung: Wir fragen uns, wie das neue Handy aussieht, was es kann, was die neuen Features sind. Doch selten oder nie fragen wir uns: Wie viel Blut klebt eigentlich an meinem Handy? Unter welchen Umständen ist es hergestellt worden?
Was bei Kleidern und Lebensmittel längst zum Standard geworden ist, ist beim Smartphone-, Tablet- oder Laptopkauf noch nicht beim Konsumenten angekommen. Zwei Schweizer Hilfswerke, Brot für alle und Fastenopfer, sind jetzt dieser Frage im Detail nachgegangen. Sie haben die wichtigsten Hersteller von IT-Produkten bezüglich Arbeitsrechten, Umwelt und Mineralien-Herkunft untersucht. Wir haben ein Listicle der Ergebnisse erstellt.
Für die Apple-Geräte lautet das Ethik-Fazit: Rang 3. Das bedeutet: Mittelmässig. Apple als zweitgrösster Hersteller werde seinem Pionier-Image nicht gerecht, lautet das Fazit der beiden Hilfswerke. «Auf gutem Weg» sind hingegen Hewlett Packard und Nokia. Grossen Nachholbedarf haben Samsung und HTC. Hier alle Resultate im Überblick
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Grundlage für die Ranking-Bewertung waren zum einen die Antworten auf die Fragebögen, welche Brot für alle und Fastenopfer den Firmen im Frühling 2014 zukommen liessen. Zum anderen wurden öffentlich zugängliche Informationen auf den Websites und in den jährlichen Berichten zum unternehmerischen Handeln der Unternehmen, die sogenannten CSR-Berichte (Corporate Social Responsibility) einbezogen. Das Rating bewertet, inwiefern die Konzerne insgesamt Verantwortung für die Auswirkungen ihres Wirtschaftens übernehmen. Die Untersuchung deckt die Themenbereiche Arbeitsrechte, Umwelt und Konfliktrohstoffe ab (siehe Infoboxen). (egg)