Schweizer Unternehmen haben im Oktober so viele Waren ins Ausland verkauft wie noch nie zuvor. Die Exporte stiegen um 8,1 Prozent auf den Rekordwert von 19,8 Milliarden Franken, wie die Eidgenössische Zollverwaltung am Donnerstag mitteilte.
Das starke Exportplus, das sich um Preisveränderungen bereinigt noch auf 5,3 Prozent belief, rührte von Mehrlieferungen in die USA und nach Kanada her. Die Ausfuhren nach Nordamerika stiegen um fast einen Viertel.
Auch die Lieferungen nach Asien stiegen an. Sie legten um 9 Prozent zu. Vor allem nach Katar, in die Vereinigten Arabischen Emirate und nach Saudi-Arabien wurde mehr exportiert.
Die Ausfuhren in den wichtigsten Absatzmarkt, Europa, nahmen um 5 Prozent zu. In das wichtigste Abnehmerland, Deutschland, wurden 11 Prozent mehr exportiert. Dagegen nahmen die Ausfuhren nach Afrika um 15 Prozent ab, jene nach Lateinamerika sanken um 6 Prozent.
Nach Branchen aufgeschlüsselt nahmen die Exporte von Bijouterie und Juwelierwaren am stärksten zu. Sie stiegen um mehr als einen Drittel. In absoluten Zahlen ist jedoch die chemisch-pharmazeutische Industrie der bedeutendste Exportsektor. Deren Ausfuhren stiegen um beachtliche 8 Prozent.
Die Importe in die Schweiz nahmen derweil um 3,1 Prozent zu. Um Preisveränderungen bereinigt betrug das Importplus noch 0,2 Prozent. Damit resultierte unter dem Strich ein hoher Handelsbilanzüberschuss von 3,3 Milliarden Franken. (viw/sda)