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Alpiq übernimmt Mehrheit an finnischem Wasserstoff-Unternehmen

Antje Kanngiesser, CEO Alpiq, spricht an der Medienkonferenz ueber das Semesterergebnis 2021 am Donnerstag, 26. August 2021, in Olten. (KEYSTONE/Michael Buholzer)
Antje Kanngiesser, CEO Alpiq.Bild: keystone

Alpiq übernimmt Mehrheit an finnischem Wasserstoff-Unternehmen

12.04.2024, 07:50
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Der Energiekonzern Alpiq baut seine Aktivitäten im Bereich von Wasserstoff aus. Er übernimmt eine Mehrheitsbeteiligung am finnischen Wasserstoffproduzenten P2X Solutions. Die finnische Firma wird weiterhin als eigenständiges Unternehmen weitergeführt.

Die Beteiligung des Schweizer Energiekonzerns an P2X Solutions erfolge hauptsächlich durch eine Kapitalerhöhung sowie den Kauf des Minderheitsanteils eines bisherigen institutionellen Investors, teilte Alpiq am Freitag mit. Nach dieser Transaktion halte Alpiq 54,9 Prozent der Aktien an P2X Solutions. Zudem hat der Schweizer Konzern die Option, seinen Anteil bis Ende 2028 auf bis zu 100 Prozent zu erhöhen. Der Gründungspartner Herkko Plit bleibe CEO und Aktionär. Zu den finanziellen Konditionen wurden keine Angaben gemacht.

P2X Solutions fokussiert sich auf die Produktion und den Vertrieb von grünem Wasserstoff und synthetischen Treibstoffen (Synfuels). Abnehmer sind finnische Industriezweige, der Wasserstoff wird zudem als Treibstoff für LKW, E-Methan zur Einspeisung ins Gasnetz oder E-Methanol für den internationalen Markt verwendet.

Derzeit baut P2X Solutions in der finnischen Stadt Harjavalta laut den Angaben die erste Produktionsanlage Finnlands zur Herstellung von grünem Wasserstoff im industriellen Massstab. In Betrieb gehen soll die Anlage Anfang 2025. Mit einer installierten Elektrolyseleistung von 20 MW sei sie eine der grössten ihrer Art in Europa.

Alpiq sieht P2X Solutions als Plattform für die Produktion von grünem Wasserstoff und «Power-to-X» (Speicherung oder anderweitige Nutzung von Stromüberschüssen) mit einem Potenzial zur Expansion über Finnland hinaus. Wasserstoff werde eine Schlüsselrolle bei der Dekarbonisierung schwer zu elektrifizierender Sektoren spielen und dem Energiesystem die für das Gelingen der Energiewende dringend benötigte Flexibilität bieten, gibt sich der Energiekonzern überzeugt. (sda/awp)

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