Der Finanzinfrastrukturbetreiber SIX hat im ersten Halbjahr die Einnahmen und den Gewinn gesteigert. Das Börsengeschäft bleibt allerdings harzig.
Der Betriebsertrag der Gruppe stieg im Vorjahresvergleich um 2,6 Prozent auf 790,9 Millionen Franken, wie die SIX am Freitag mitteilte. Dabei gingen die Erträge im Aktienhandel jedoch zurück.
Die anderen drei der vier Geschäftseinheiten (Securities Services, Finanzinformationen und Banking Services) trugen zum Wachstum bei. Ausschlaggebend waren unter anderem insbesondere höhere Erlöse bei Services für Debitkarten und mobiles Bezahlen sowie bei der elektronischen Rechnung (eBill), wie es hiess. Auch die internationale Wertschriftenverwahrung sowie Referenzdaten, regulatorische Services und Indizes legten zu.
Der Aufwand stieg im Berichtszeitraum derweil um 3,8 Prozent auf 566,3 Millionen Franken. Die Haupttreiber waren laut der SIX akquisitions- und inflationsbedingte höhere Personalkosten sowie verkaufsbezogene Kosten. Letztere bestanden hauptsächlich aus Gebühren von Drittanbietern im Zahlungsverkehr sowie Umsatzbeteiligungen von Partnern bei Datenprodukten.
Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) ging in der Folge um 0,4 Prozent auf 224,7 Millionen zurück. Der EBIT stieg wegen eines höheren Finanzergebnisses jedoch um 15 Prozent auf 153,2 Millionen und der Konzerngewinn um 12 Prozent auf 117,5 Millionen.
Das Finanzergebnis war im Vorjahreszeitraum mit -6,1 Millionen negativ gewesen. Im Berichtszeitraum lag es mit +12,0 Millionen nun im Plus. Und auch der Anteil am Gewinn von Beteiligungen stieg auf 6,2 Millionen nach 3,4 Millionen im ersten Halbjahr 2023.
«Mit unserem Halbjahresergebnis sind wir auf Kurs, um unser mittelfristiges Ziel eines jährlichen Umsatzwachstums von über 3 Prozent zu erreichen», sagte SIX-Chef Jos Dijsselhof laut Mitteilung. (sda/awp)