Wirtschaft
Währungen

Yuan im Sinkflug: China schwächt seine Währung weiter

Yuan im Sinkflug: China schwächt seine Währung weiter

13.08.2015, 05:48
Mehr «Wirtschaft»

China hat den dritten Tag in Folge seine Währung gegenüber dem US-Dollar abgewertet. Der Referenzwert des Yuan zum Dollar sei im Vergleich zum Vortag um 1.11 Prozent gesenkt worden, teilte das Devisenhandelssystem der Volksrepublik am Donnerstag in Peking mit.

Ein US-Dollar ist damit 6.4010 Yuan wert. Bereits am Dienstag hatte die chinesische Notenbank den Referenzkurs der heimischen Währung überraschend um 1.9 Prozent gesenkt. Dieses Vorgehen wurde als «einmalige Aktion» bezeichnet.

Währungen

Schwächelnde Exportindustrie

Am Mittwoch senkte die chinesische Zentralbank den Referenzkurs des Yuan im Vergleich zum Dollar aber ein weiteres Mal um 1.6 Prozent – und verunsicherte damit Anleger in aller Welt. Die Aktienkurse gingen weltweit auf Talfahrt.

Es handelt sich um die stärkste Abwertung des Yuan seit mehr als 20 Jahren. China will damit der heimischen Exportindustrie unter die Arme greifen, die im Juli um mehr als acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr eingebrochen war. Mit einer schwächeren Währung werden die chinesischen Exporteure auf dem Weltmarkt wieder konkurrenzfähiger, so die Hoffnung.

Im Gegensatz zu anderen Währungen wie etwa dem Euro ist der Yuan kein frei schwankendes Zahlungsmittel. Die chinesische Zentralbank legt regelmässig einen Referenzwert fest, um den sich der Yuan begrenzt bewegen darf. (sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Der Rubel rollt – so stark profitieren die Waffenhersteller von den weltweiten Kriegen

Die 100 grössten Rüstungskonzerne der Erde haben angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine, des Gaza-Kriegs und zahlreicher weiterer Konflikte in der Welt wieder deutlich mehr schwere Waffen verkauft. Ihr Umsatz aus dem Verkauf von Rüstungsgütern und Militärdienstleistungen wuchs im Jahr 2023 nach einem Rückgang im Vorjahr um währungsbereinigte 4,2 Prozent auf insgesamt 632 Milliarden Dollar (knapp 600 Mrd. Euro).

Zur Story