Das Château Gütsch hat eine bewegtes Vierteljahrhundert aus Pleiten, Plänen und Verzögerungen hinter sich. Seit 2003 war das Hotel geschlossen. Jetzt präsentiert sich das Schlosshotel frisch renoviert. Das Hotel verfügt über 27 Zimmer. Keine zwei Zimmer seien gleich, heisst es auf der Homepage. Die meisten Zimmer bieten eine Aussicht auf die Stadt Luzern, den See und die Berge oder verfügen über Balkone und Wohnbereiche.
Im Angebot stehen drei Suiten. Die Alexander-Suite mit einer 87 Quadratmeter grossen Terrasse. Sie wurde zu Ehren des russischen Gütsch-Besitzers Alexander Lebedev genannt. Das Merkmal der Queen-Victoria-Suite ist eine freistehende Badewanne in der Mitte des Raumes. Die Majorelle-Suite verfügt über einen elegant eingerichteten Salon mit einem Jugendstil-Bad.
Die Preise für eine Übernachtung im Gütsch variieren von 330 für ein Doppelzimmer mit Sicht auf den Wald bis zu 1260 Franken für die Alexander-Suite.
Hoteldirektor ist der Berner Gérard Olivier Kuhn (33). Kuhn leitete das Gütsch bereits, als es 2011 für kurze Zeit geöffnet war und vom «Montana» betrieben wurde. Zuletzt leitete er das «Clouds» im Zürcher Prime Tower. Zurzeit beschäftigt das Château Gütsch 31 Angestellte.
Chefkoch ist der Deutsche Andreas Haseloh. Das Restaurant, welches Platz für 80 Personen bietet, setze seinen Schwerpunkt auf moderne und klassische, regionale Küche, sagte Kuhn auf Anfrage. An seinem letzten Arbeitsort im Fünfsternhotel «Lenkerhof» im Simmental wurde der 35-jährige Haseloh von Gault Millau mit 15 Punkten ausgezeichnet.
Am Montagabend war das Restaurant laut Kuhn «komplett ausgebucht». Die Eröffnung sei ein «Soft Opening». Zum Auftakt würden nicht geladene sondern individuelle Gäste bedient. Am Dienstag ebenfalls. Am Mittwoch ist noch einmal Ruhetag, wobei das Gütsch-Team den Tag nutze, die Feedbacks der Gäste auszuwerten. Erst am Donnerstag nehmen Restaurant und Hotel den Vollbetrieb auf.
Pünktlich zur Eröffnung des Gütschs logieren übrigens die Miss-Schweiz-Organisatoren mit den 18 Kandidatinnen im Schlosshotel. Sieben Tage lang werden die Frauen in der so genannten «Missen-Akademie» von ihren Coaches, den Ex-Missen Melanie Winiger und Christa Rigozzi, für die Wahlen im Oktober in Bern fit gemacht. (whr/sda)