Auf halber Strecke zwischen Los Angeles und Las Vegas, mitten in der Wüste Mojave, erstreckt sich auf fast neun Quadratkilometern die Solartherm-Anlage Ivanpah.
wird die Anlage ins Netz einspeisen. Genug für 140'000 amerikanische Haushalte. Damit könnte fast die ganze Stadt Zürich, mit ihren 186'765 Haushalten, mit sauberem Strom versorgt werden.
machen den Zauber möglich. Die computergesteuerten Spiegelflächen – so gross wie Garagentore – nehmen die Stahlen der Sonne auf und reflektieren sie in einem bestimmten Winkel auf ein und denselben Punkt.
stehen im Zentrum der Heliostaten. Auf der Spitze der Türme sitzen Boiler gefüllt mit Wasser. Die von den Reflektoren gespiegelten Sonnenstrahlen bringen es zum kochen. Der heisse Dampf, der dadurch entsteht, wird durch Turbinen in Strom umgewandelt.
die in den ganzen USA produziert wird, wird von der neuen Anlage in das amerikanische Stromnetz eingespeist.
haben Ivanpah möglich gemacht. NRG Energy, BrightSource Energy und Google legten zusammen. «Bei Google investieren wir in innovative Projekte für erneuerbare Energien, die das Potenzial haben die Energielandschaft zu verändern», so Rick Needham, Direktor Energie und Nachhaltigkeit bei Google. Ivanpah sei ein leuchtendes Beispiel für ein solches Projekt. Auch das US-Department für Energie stellte dem Projekt einen Kredit von umgerechnet rund 1,5 Milliarden zur Verfügung.
erhob das US-Wirtschaftsmagazin «The Wall Street Journal». Die überdimensionalen Spiegel würden Vögel versengen, die ihren Lichtstrahl durchfliegen. Beim Bau der Anlage mussten zudem geschützte Schildkröten aus ihrem Lebensraum verlegt werden.
Auch in der Nähe von Europa ist ein ambitioniertes Wüstenstrom-Projekt geplant. In der marokkanischen Sahara soll bald ein Solar-Kraftwerk entstehen. Im Mai 2013 fand der Spatenstich für das Pilotprojekt statt, dass ab 2016 160 Megawatt Strom für Marokko produzieren soll.
stemmen die saudi-arabische ACWA Power und der König von Marokko, Mohammed VI., der sein Land langfristig vom Import fossiler Energieträger unabhängig machen will, für das Sahara-Projekt.
soll das von der deutschen Desertec-Stiftung initiierte Projekt dereinst decken. Eine 500-Milliarden-Vision, die bis 2050 verwirklicht werden soll. Bei dem geplanten Desertec-Abkommen, dem auch Frankreich und Italien beitreten wollen, handelt es sich um den ersten multinationalen Vertrag zum grenzüberschreitenden Transport von Ökostrom. Momentan stehen die Verhandlungen mit dem Transportland Spanien an. Das Desertec-Kraftwerk würde die amerikanische Ivanpah-Anlage in seiner Grösse noch übertreffen.