Mehr als 2,1 Milliarden Menschen und damit knapp 30 Prozent der Weltbevölkerung sind laut einer aktuellen Studie übergewichtig oder fettleibig. Bis zum Jahr 2030 werde womöglich fast jeder zweite Erwachsene betroffen sein.
Fettleibigkeit sei «ein grosses wirtschaftliches Problem», hiess es in einer am Donnerstag von der Forschungsgesellschaft der Unternehmensberatung McKinsey veröffentlichten Studie. Der Weltwirtschaft entstehe dadurch in Form von Gesundheitsausgaben und einer verminderten Produktivität pro Jahr ein Schaden in Höhe von zwei Billionen Dollar. Das entspreche nahezu den schädlichen Auswirkungen, die bewaffnete Konflikte und das Rauchen zusammen haben, schrieben die Forscher.
In der Studie werden 74 Gegenmassnahmen aufgelistet, um den Anteil der Übergewichtigen weltweit zu senken. Dazu zählen eine gesundheitsbewusste Erziehung und gesunde Mahlzeiten in Kantinen. Nötig sei eine «koordinierte Antwort» von Regierungen, Einzelhändlern und der Lebensmittelindustrie. (sda/afp)