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Kurz nach dem Erscheinen der neuen Shell-Jugendstudie fühlt sich der Co-Autor und Jugendforscher Klaus Hurrelmann gezwungen, einen neue Generation auszurufen. Die neue Generation ist nicht anspruchsvoll wie die Generation Y, nicht pragmatisch wie die Generation X, sondern einfach ziemlich entspannt.
Dennoch seien sie bereit, kräftig anzupacken und hätten klare Ansprüche an ihr Leben, sagt der Deutsche Hurrelmann gegenüber der Zeit. Doch: «Für sie ist keine weltweite ökonomische Krise in Sicht», begründet er die Entspannung.
Hurrelmann prophezeit, dass die neue Jugendgeneration politisch von sich reden machen werde, vermutlich in den Feldern Partizipation, Datensicherheit und Demografie. «Das wird eine experimentierfreudige und entspannte Generation», so der 71-Jährige, «auf die wir neugierig sein dürfen».
Anzeigen für eine Repolitisierung finden sich in der neuen Shell-Studie: Nannten sich 2002 lediglich 30 Prozent der Jugendlichen politisch interessiert oder stark interessiert, sind es 2015 schon wieder 41 Prozent.
Auch die gesellschaftliche Zukunft sehen die Jugendlichen positiv: Erstmals seit den 90er-Jahren beurteilt eine Mehrheit der Jugendlichen (52 Prozent) diese überwiegend optimistisch. Ihre persönliche Zukunft sehen sogar 61 Prozent ganz in Rosarot.
Weniger zuversichtlich sind junge Menschen, was ihre
Bildungs- und Berufsziele angeht. Aktuell erwarten fast drei Viertel, ihre
Berufswünsche umsetzen zu können – ein gutes Viertel
allerdings nicht.
Freundschaft, Partnerschaft und Familie stehen bei
den Jugendlichen an erster Stelle. 89 Prozent
finden es besonders wichtig, gute Freunde zu haben,
85 Prozent, einen Partner zu haben, dem sie vertrauen
können, und 72 Prozent, ein gutes Familienleben
zu führen.
Die 17. Shell Jugendstudie stützt sich auf eine repräsentativ
zusammengesetzte Stichprobe von 2558 deutschen Jugendlichen im
Alter von 12 bis 25 Jahren. Sie wurden per Fragebogen befragt, mit 21 Jugendlichen wurden vertiefende Interviews geführt. (rar)