28 Gelenke hat Atlas. Durch eine eigens entwickelte Batterie erhält er Energie. Sensoren und Algorithmen steuern seine Bewegungsabläufe und geben ihm Orientierung. Nicht umsonst sagt Boston Dynamics, die Entwicklerfirma des Roboters, es handle sich um den «dynamischsten und menschenähnlichsten Roboter»:
Der Roboter dient dem Unternehmen (noch) als Forschungsobjekt. Wie Boston Dynamics schreibt, sollen ihre Roboter «das Leben der Menschen bereichern». Bisher beschränkt sich die angesprochene Bereicherung vor allem auf den kommerziellen und industriellen Sektor. Mit Atlas zeigt das Unternehmen, in welche Richtung es gehen könnte.
Boston Dynamics hat Atlas als Forschungsprojekt lanciert. Mit Atlas erforscht die Firma, wie mobil Roboter gebaut werden können und wie man sie einsetzen kann. So demonstriert der Roboter im Video, wie er Objekte greifen, transportieren und werfen kann, wie er Hindernisse überwinden kann und wie er die Balance hält. Eigenschaften, die beispielsweise auf Baustellen von hohem Nutzen sein könnten.
Essenziell für die Leistung des Roboters ist einerseits die verwendete Technik sowie andererseits die Software: Objekte und deren Gewicht, Form und Entfernung zum Roboter werden vorab berechnet. Der Roboter antizipiert so, welche Leistung er in etwa aufbringen muss, um ein Objekt zu bewegen und dabei im Gleichgewicht zu bleiben.
Bis Atlas auf einer echten Baustelle eingesetzt werden kann, dauert es wohl noch ein wenig. Man sei noch weit davon entfernt, dass Atlas in einer realen Baustellenumgebung gefährliche und schmutzige Routinearbeiten erledigen kann, so Scott Kuindersma, Leiter des Atlas-Teams bei Boston Dynamics. (fwe)
Ja, voll, weil das Militär ist an solchem neumodischen Zeugs sicher überhaupt nicht interessiert. Ganz bestimmt nicht! Solche Roboter werden nur zum Nägel einschlagen und Kisten rumschieben entwickelt.