Seit den Anschlägen von Paris und seit der Journalist Kurt Pelda seine Vermutung äusserte, dass die An'Nur-Moschee in Winterthur eine «IS»-Zelle beherberge, sind Zürcher Muslime aufgeschreckt.
Viele machen sich Sorgen, dass ihre Verwandten oder Freunde einer radikalen Gruppierung angehören könnten, wie der «Tages-Anzeiger» schreibt. Sie suchen bei muslimischen Stellen Hilfe.
Dazu gehören Sozialarbeiter sowie auch das Forum für einen fortschrittlichen Islam der bekannten Islamismus-Kritikerin Sada Keller-Messahli oder die Vereinigung der islamischen Organisationen in Zürich, die Vioz.
Letztere ist daran, als Dachorganisation der Zürcher Moscheen eine Notfallseelsorge für Muslime aufzubauen. Als Anlaufstelle bei Todesfällen gedacht, rufen nun auch besorgte Angehörige, die Angst haben, in ihrem Umfeld radikalisiere sich jemand.
Allen ist eines gemeinsam: Ihnen fehlen die Ressourcen, um sich um radikalisierte Jugendliche zu kümmern.
Keller-Messahli fordert deshalb eine öffentliche Beratungsstelle für Muslime auf Kantons- oder wenigstens Gemeindeebene.
Zurzeit eignen sich verschiedene Behörden Wissen über Radikalisierungen an. All diese Stellen lehnen es jedoch ab, eine allgemeine Beratungsstelle zu sein. (rwy)
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