Ein Arbeiter hat sich am Dienstagmorgen bei Abbauarbeiten auf dem Festgelände des Zürcher Knabenschiessens sehr schwere Verletzungen zugezogen. Er stürzte beim Abbau eines Schaustellerbetriebes auf dem Albisgütli rund 20 Meter in die Tiefe.
Der 37-jährige Pole befand sich im Innern der turmähnlichen Stahlkonstruktion der «Around-The-World-Bahn». Er war mit Demontagearbeiten der rund 60 Meter hohen Anlage beschäftigt, wie die Stadtpolizei Zürich und die Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilten.
Gegen 9.20 Uhr stürzte der Mann aus noch ungeklärten Gründen innerhalb der schmalen Stahlkonstruktion rund 20 Meter in die Tiefe und blieb rund acht Meter oberhalb des Bodens auf der Plattform der Schaustellanlage liegen.
Die Bergung des Bewusstlosen gestaltete sich schwierig. Innert einer Stunde gelang es den Bergungs-Spezialisten, den Mann in eine Bergewanne zu legen und den Rettungssanitätern auf dem Boden zu übergeben. Der Verunfallte wurde in besorgniserregendem Zustand ins Spital gebracht.
Die Umstände, die zum Unfall geführt haben, werden im Auftrag der Staatsanwaltschaft Zürich-Sihl von Spezialisten abgeklärt. Insbesondere versucht man herauszufinden, ob der Verunfallte sämtliche Sicherheitsvorschriften eingehalten hat, ob ein technischer Defekt oder ob Fahrlässigkeit oder ein Drittverschulden vorliegen. (whr/aeg/sda)