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Grossalarm nach Ammoniak-Austritt in Dällikon – 7 Personen müssen ins Spital

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Grossalarm nach Ammoniak-Austritt in Dällikon – 7 Personen müssen ins Spital

Nach dem Austritt von Ammoniak in einer Gemüsefabrik in der Zürcher Unterländer Gemeinde Dällikon sind am Samstagmorgen rund 180 Mitarbeitende aus dem Gebäude gerettet worden. Sieben Angestellte mussten zur Kontrolle vorübergehend in Spitäler gefahren werden.
19.11.2022, 15:2119.11.2022, 15:42
Oliver Schneider / ch media
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Nach dem Eintreffen des Notrufs bei Schutz & Rettung Zürich um kurz vor 10.30 Uhr gingen die Einsatzkräfte aufgrund des geschilderten Sachverhalts noch von einer grossen Anzahl verletzter Personen aus und boten entsprechend viele Einsatzkräfte auf, wie es in einer Mitteilung der Kantonspolizei Zürich heisst.

Beim Eintreffen der Rettungskräfte war durch die Geschäftsleitung der Fabrik bereits das gesamte Personal in Sicherheit gebracht worden. Die rund 180 Menschen wurden vor Ort von Schutz und Rettung betreut.

Ungefähr drei Dutzend Personen wiesen Symptome auf, die auf einen Kontakt mit Ammoniak hinwiesen. Davon wurden sieben Patientinnen und Patienten zu weiteren medizinischen Abklärungen in umliegende Spitäler gefahren.

Personen können Spital bald verlassen

Die Feuerwehr und das Forensische Institut Zürich nahmen im Gebäude Messungen vor. Um 14 Uhr konnte die Fabrik den ordentlichen Betrieb wieder aufnehmen. Alle Mitarbeitenden werden weiterhin durch die Geschäftsleitung betreut.

Die in Spitalpflege gebrachten Personen können nach jetztigem Kenntnisstand das Spital noch am Samstag wieder verlassen. Wegen des Chemieunfalls musste der Verkehr grossräumig umgeleitet werden.

Der genaue Grund für den Ammoniakaustritt ist noch nicht restlos geklärt, in Vordergrund steht ein technischer Defekt der Kühlanlage. Entsprechende Untersuchungen werden durch die Kantonspolizei Zürich vorgenommen.

Keine Gefahr für umliegendes Gebiet

Eine Gefahr für umliegende Personen oder die Natur bestand nie, wie die Kantonspolizei schreibt.

Zusammen mit rund 40 Angehörigen der Kantonspolizei Zürich standen der Grossraumrettungswagen, ein leitender Notarzt und drei Notärzte und Notärztinnen, 23 Rettungswagen von Schutz & Rettung Zürich, der Spitäler Limmattal, Bülach, Horgen, Einsiedeln, Lachen, Aarau sowie des Rettungsdienstes Schwyz, das Forensische Institut Zürich sowie der zuständige Staatsanwalt im Einsatz.

(osc)

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