Markus Knauss und Roland Hohmann von den Grünen fordern in einem Postulat einen autofreien Zähringerplatz. 2021 stimmte auch das Volk dem Richtplan zu. Ursprünglich besagte der, dass überirdische Parkplätze nicht verschwinden sollen, sondern in Parkanlagen verschoben werden. Im angenommenen Richtplan sei dieser Punkt nicht mehr enthalten.
In der Nähe des Niederdörfli gebe es zwei Parkhäuser und das Quartier sei gut mit dem ÖV erschlossen, wie Michael Schmid von der AL im «Tagesanzeiger» sagt. Auch Severin Meier (SP) ist der Meinung, dass die Leute belebte Plätze bevorzugen und nennt als Beispiel den Münsterplatz: «Die Aussenplätze der Restaurants dort sind stets belegt.»
Gegner sehen das anders: Unter dem Abbau der Parkplätze würden die Geschäfte leiden, meint Andreas Egli von der FDP. «Die FDP unterstützt nach wie vor den Parkplatzkompromiss», wie die Partei im Tagesanzeiger sagt.
Auf dem Zähringer- und Predigerplatz wurden bereits letztes Jahr Parkplätze abgebaut – insgesamt 26 von 44. Zurzeit gibt es noch 18 auf dem Zähringerplatz, jene auf dem Predigerplatz sind alle weg – auch die Ausfahrt zum Seilergraben wurde zur Verringerung von Verkehrsbelastung von der Stadt geschlossen.
Das Postulat wurde mit 74 Ja zu 39 Nein-Stimmen an den Stadtrat zur Prüfung überwiesen.
(joe)