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Zürcher Sterbehospiz Lighthouse zügelt und baut Angebot aus

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Bild: keystone

Zürcher Sterbehospiz Lighthouse zügelt und baut Angebot aus

Nach mehr als 30 Jahren am Zürichberg zieht das Zürcher Palliativzentrum an einen neuen Standort. Neu ist es im Kreis 4 und bietet dreimal so viel Betten an als bisher.
15.11.2022, 12:2815.11.2022, 12:28
Joëlle Virginie Maillart / ch media
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Das ehemalige Sterbehospiz Lighthouse eröffnet im Februar 2023 an seinem neuen Standort. Vom Zürichberg zieht es in den belebten «Chreis Cheib», wie sie an einer Medienkonferenz mitteilen. Mit dem neuen Standort kommen auch mehr Betten dazu. Künftig bietet das Palliativzentrum insgesamt 42 Plätze an – nach wie vor die 14 Zimmer für sterbende Menschen und neu eine Abteilung für Bewohnende, die für längere Zeit bleiben werden.

Tagesklinik soll Angehörige entlasten«Dieses Angebot richtet sich an Menschen, die zwar noch zuhause leben können, aber trotzdem professionelle Unterstützung brauchen. Dadurch sollen die Angehörigen, welche sich um die Personen kümmern, entlastet werden», sagte Geschäftsleiter Horst Ubrich. Mit dem neuartigen Angebot betrete das Lighthouse einmal mehr Neuland.

Das 1991 eröffnete Lighthouse war das erste Sterbehospiz der Schweiz. In den Anfangszeiten wurde es primär von Aidskranken genutzt. Die Krankheit konnte damals, anders als heute, praktisch nicht behandelt werden. Mittlerweile werden im Lighthouse vor allem Krebspatienten gepflegt.

Das neue Lighthouse ist eingebettet in ein Wohnbauprojekt der gemeinnützigen Dr. Stephan à Porta-Stiftung. Der Neubau umfasst 148 Wohnungen, darunter auch solche für Menschen mit Mobilitätsbehinderungen, sowie grosse Wohnungen für Studenten-WGs. Zudem gibt es einen Kindergarten.

In der Nähe von Kindern«Wir freuen uns sehr, dass wir an unserem neuen Standort in einer offenen Umgebung und in der Nähe von Kindern sein werden», sagte Ubricht. Das Lighthouse habe über zwölf Jahre nach einem neuen Standort gesucht.

«Sie können sich vorstellen, dass wir als Mieter nicht gerade überall erwünscht sind», sagt er. Bei der à Porta-Stiftung, die wohltätige und gemeinnützige Institutionen unterstützt, sei man jedoch von Anfang an willkommen gewesen. Die Stiftung besitzt in Zürich über 1300 Wohnungen, die sie zu günstigen Konditionen vermietet.

(sda / joe)

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