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«Absolut inakzeptabel» – bekannter Klimakleber fliegt von Zürich nach Mexiko

Max Voegtli kämpft als Klima-Aktivist von Renovate Switzerland für mehr Massnahmen zum Klimaschutz. Nun wurde er auf einem Flug nach Paris gesichtet. Im Interview nimmt er Stellung.
Max Voegtli kämpft als Klima-Aktivist von Renovate Switzerland für mehr Massnahmen zum Klimaschutz. Nun wurde er auf einem Flug nach Paris gesichtet. Im Interview nimmt er Stellung.

«Absolut inakzeptabel» – bekannter Klimakleber fliegt von Zürich nach Mexiko

Max Voegtli kämpft als Klima-Aktivist von Renovate Switzerland für mehr Massnahmen zum Klimaschutz. Dafür klebt er sich auch fest. Nun wurde er auf einem Flug nach Paris gesichtet.
23.06.2023, 13:0923.06.2023, 14:43
Olivia Eberhardt / ch media
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Ein Mann spottete den bekannten Klima-Aktivisten Max Voegtli (30) am Donnerstag am Flughafen Zürich. Zwei Tage nachdem der Mediensprecher von Renovate Switzerland im «TalkTäglich» über die Aktionen der Klima-Aktivisten diskutierte, stieg er in ein Flugzeug nach Paris.

«Als Klimakleber und Strassenblockierer geht das gar nicht, da gibts auch keine Ausreden. Ich bin empört", sagt der erzürnte Augenzeuge zu ZüriToday. «Wenigstens nach Paris gibt es eine super Zugverbindung. Wasser predigen und Wein trinken, das ist absolut inakzeptabel und unglaubwürdig.»

Wie der Mann weiter berichtet, habe er Voegtli in Paris vor der Anzeigetafel für Anschlussflüge das letzte Mal gesehen. Er vermutet, dass dieser von Paris aus nach Mexiko weiterreiste. Voegtli bestätigte auf Anfrage, er sei von Zürich nach Paris und dann nach Mexiko geflogen.

Voegtli tritt nicht nur als Sprecher von Renovate Switzerland auf. Der Aktivist blockiert auch selbst Strassen, wie Bilder zeigen. Hier die Lorrainebrücke in Bern.

Bei Renovate Switzerland heisst es, dass man nicht wisse, wo sich Voegtli derzeit aufhalte und es nicht in der Verantwortung der Gruppierung liege, was die Sympathisant:innen der Kampagne in ihrem Privatleben täten.

Im vorliegenden Fall sieht Renovate-Sprecherin Cécile Bessire eine «mediale Hetzjagd gegen die Klimabewegung und die Menschen, die sich dafür einsetzen. Es wäre eher im öffentlichen Interesse, die Regierungen aufzufordern, sich für ihre Untätigkeit im Klimabereich und die Tatsache, dass sie Millionen von Menschen in den Tod schicken, zu rechtfertigen.»

(oeb/Matthias Ganz)

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