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Autobahnzufahrt bei neuem ZSC-Stadion macht Autofahrer rasend

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Autobahnzufahrt bei neuem ZSC-Stadion macht Autofahrer rasend

Eine provisorische Zufahrt auf die Autobahn in Zürich-Altstetten sorgt für reihenweise Unfälle. Alle paar Tage kracht es hier, gibt auch die Polizei zu. Die Autofahrenden sind verständlicherweise wütend.
22.11.2022, 14:0623.11.2022, 14:37
Lothar Josef Lechner Bazzanella / ch media
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Wer in der Nähe des neues Eishockeystadions in Zürich-Altstetten auf die Autobahn auffahren will, gelangt hier zuerst an eine kleinere, recht unscheinbare Baustelle. Ein paar Betonklötze, ein paar Strassenabsperrungen, ein paar Schilder. Relativ harmlos. Die Strasse führt jedoch direkt auf eine dreispurige Autobahn. Heisst: Die allermeisten Fahrzeuge hinter einem kommen mit über 100 Stundenkilometer angeschossen.

«Das geht gar nicht»

«Sorry, das ist lebensgefährlich», beschwert sich ein ZüriToday-Leser. «Ich habe nur wenige Meter, um von 0 km/h so stark beschleunigen zu können, dass mich die anderen Wagen nicht von hinten anfahren. Das geht gar nicht.» Und tatsächlich. Allein in den letzten 40 Tagen sei es bei der Ausfahrt zu «zirka acht Verkehrsunfällen» gekommen, wie der Tages-Anzeiger die verkehrstechnische Abteilung der Kantonspolizei zitiert.

Das Problem: Offenbar ist die Einfahrt so steil, dass die Autofahrer nicht sehen, dass eine der drei Spuren eigentlich gerade für die Auffahrt gesperrt ist. Sie hätten also rein theoretisch genügend Zeit, um langsam auf die Autobahn einzufahren und dann mehr und mehr zu beschleunigen.

Viele aber glauben, so schnell wie möglich auf genügend Tempo kommen zu müssen. Sie würden die eigentlich durchgezogene Linie ignorieren oder nicht sehen (die provisorische-rote Farbmarkierung ist vor allem im Dunkeln nur schwer zu erkennen) und dann direkt in die mittlere Spur einscheren.

Situation sollte sich rasch ändern

Die wütenden Autofahrerinnen und Autofahrer kann ein Sprecher der Kantonspolizei zumindest teilweise beruhigen. So soll sich die Situation innerhalb der nächsten zwei Wochen ändern, wie es im Tages-Anzeiger weiter heisst. Mit dem Baufortschritt soll sich das Problem entschärfen. Falls sich diese Umstellung jedoch verzögert, wolle man die Situation «neu beurteilen».

Für den befragten ZüriToday-Leser unverständlich. «Die Situation ist jetzt gefährlich. Man muss also jetzt handeln. Bessere Markierungen und Strassenschilder wären schnell angebracht. Und könnten weitere Unfälle verhindern.»

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