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«Schwingen ist in Zürich sehr verwurzelt»

Samir Leuppi gehört am ESAF dieses Wochenende zu den Favoriten aus dem Züribiet.
Samir Leuppi gehört am ESAF dieses Wochenende zu den Favoriten aus dem Züribiet.Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller

«Schwingen ist in Zürich sehr verwurzelt»

Am Samstag und Sonntag stehen die «Bösen» wieder im Sägemehl und versuchen ihren Gegner zu Fall zu bringen. Darunter auch die grösste Zürcher Hoffnung Samir Leuppi. Im Interview erzählt er, wie er mit diesem Druck umgeht und wieso es der Schwingsport im Kanton Zürich nach wie vor schwer hat.
26.08.2022, 16:5826.08.2022, 20:31
Olivia Eberhardt / ch media
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Der gebürtige Winterthurer Samir Leuppi gehört zu den elf Zürcher Schwingern, die sich für das diesjährige Eidgenössische Schwing- und Älplerfest, kurz ESAF 2022, qualifizieren konnten. Leuppi wird als grösste Zürcher Hoffnung auf einen Sieg gehandelt. ZüriToday hat dem Winterthurer auf den Puls gefühlt.

Welche Bedeutung hat das ESAF für dich als Zürcher?

Die gleiche Bedeutung wie für jeden Schwinger. Es ist das Grösste und Schönste, wenn man dort starten darf. Es ist eine Art wie die Olympiade, da es nur alle drei Jahre stattfindet. Hier dabei zu sein, ist ein riesiges Highlight für jeden Schwinger.

Ist man als Zürcher automatisch ein Aussenseiter?

Nein. Der Kanton Zürich hat tatsächlich eine sehr grosse Geschichte mit Schwingen. Der Schwingclub Winterthur stellt alleine drei Schwingerkönige, was enorm viel ist. Mit dem Kilchberg-Schwinget haben wir zudem eines der prestigeträchtigsten Schwingfeste der Schweiz. Das alles zeigt, dass Schwingen in Zürich recht verwurzelt ist.

Du wirst als grösste Zürcher Hoffnung gehandelt, löst das Druck aus?

Es ehrt mich natürlich sehr, wenn ich als Zürcher Hoffnung gehandelt werde und die Leute auf mich zählen. Das löst bei mir aber keinen Druck aus. Ich möchte am Sonntagabend einfach sagen können, dass ich alles abgerufen und mein Bestes gegeben habe. Natürlich bin ich froh, wenn es einen coolen Platz gibt, aber letzten Endes möchte ich vor allem mit meiner Leistung zufrieden sein können.

Am diesjährigen ESAF sind gleich elf Zürcher Schwinger dabei. Wie erlebst du in Zürich das Interesse am Schwingsport?

Das Interesse im Kanton ist generell eher beim Fussball und beim Eishockey. Das Schwingen hat hier einen eher schweren Stand gegen diese grossen Sportarten. In den Regionen, in denen die Schwingclubs mit guten Athleten sind, wird der Sport aber schon verfolgt und gelebt.

Was möchtest du allen Zürcherinnen und Zürchern vor dem ESAF noch sagen?

Allen Zürcherinnen und Zürchern, die am ESAF dabei sind, wünsche ich ein unvergessliches Schwingfest. Natürlich wünsche ich auch allen anderen ein schönes Wochenende und hoffe, dass auch sie vielleicht ein Interesse am Schwingsport entwickeln, den Sport in einem Schwingclub selber ausprobieren und daran Gefallen finden.

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