Die Idee eines «Schoggi-Schiffs» zum Lindt&Sprüngli-Museum in Kilchberg, die von den Kantonsräten Edith Häusler (Grüne) und Tobias Mani (EVP) stammt, könnte bald Realität werden, wie ein Bericht von der «Zürichsee-Zeitung» zeigt. Gespräche zwischen Lindt & Sprüngli und privaten Schiffsanbietern deuten demnach darauf hin, dass diese Vision näher rückt.
Die Lindt Chocolate zeigt sich offen für eine Zusammenarbeit und die Entwicklung neuer Angebote auf einem solchen Kursschiff, wie ein Mail vom CEO Kai Spehr zeigt, das der Zeitung vorliegt. Die begrenzten Kapazitäten der Zürichsee-Schifffahrtsgesellschaft (ZSG) führen zu Gesprächen mit privaten Betreibern wie der Hensa AG, dem grössten privaten Schifffahrtsbetrieb auf dem Zürichsee.
Kantonsrätin Edith Häusler begrüsst diese Entwicklung als Chance für eine bessere Erreichung des Lindt&Sprüngli-Museums und betont die Notwendigkeit einer ganzjährigen Anbindung. Sie hat zu Beginn dieses Jahres eine Anfrage an den Regierungsrat gestellt, in der sie wissen wollte, ob eine ganzjährige Einführung des Kurses möglich sei. Es war schon ihre zweite Anfrage in der Sache.
Das Lindt&Sprüngli Museum hat eine nicht erwartete hohe Besucherzahl erreicht, «ZüriToday» hat im Januar berichtet. Diese führte zu einer Überlastung der Buslinien. Der Regierungsrat prüft derzeit Massnahmen zur Taktverdichtung, doch Kantonsrätin Häusler fordert eine stärkere Verbesserung des Busverkehrs, besonders unter der Woche. Häusler befürchtet, dass die zunehmende Unzufriedenheit der Fahrgäste dazu führen könnte, dass sie auf das Auto umsteigen und möchte dies vermeiden.
