In weiten Teilen der Schweiz hat es in der Nacht auf Mittwoch erneut geregnet. Der Niederschlag liess den Bielersee wieder auf Hochwasserniveau anschwellen, nachdem sich dort die Lage am Abend vorerst leicht entspannt hatte.
Die Pegelhöhe erreichte am Morgen gegen 6.00 mit 430,35 Meter die Gefahrenstufe 4, wie Daten des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) zeigten. Noch vier Zentimeter über Hochwasserlevel wurden auch beim Thunersee gemessen, das sind immerhin drei Zentimeter weniger als am Vorabend. Die zweithöchste Gefahrenstufe galt zudem für den Neuenburgersee und Teile der Aare.
Die Rheinschifffahrt ist am Mittwochmorgen auf der engen Stadtstrecke in Basel wieder gesperrt worden. Der Rhein hatte die massgebliche Marke von 790 Zentimetern beim Messpunkt Rheinhalle um einige Zentimeter überschritten, wie die Revierzentrale mitteilte. Die Sperrungen erfolgen sicherheitshalber und strikt beim Erreichen der Limiten.
Am Vorabend wurden laut SRF Meteo zunächst im Mittelland, in der Nacht auch an den Voralpen Niederschläge von 5 bis 15 Millimeter Regen gemessen. In der zweiten Nachthälfte wurde es auch im Nordtessin und in Graubünden nass.
Auch heute Mittwoch liegt die Schweiz nach Angaben von Meteonews noch immer in einer südwestlichen Höhenströmung. Das bedeutet: viele Wolken und Regen, im Verlauf des Tages kommt vom Jura her eine Wetterbesserung mit etwas trockeneren Luftmassen.
Dafür verantwortlich ist unter anderem das Hochdruckgebiet Suse, welches aktuell über der iberischen Halbinsel liegt. In dessen Genuss kommt die Schweiz spätestens am Donnerstag, der recht sonnig zu werden verspricht mit 18 Grad im Norden und 21 Grad im Süden. Doch schon der Freitag wird nach Sonnenschein wieder zunehmend nass. (egg/sda)