Empörung nach Zement-Sanierung an der Chinesischen Mauer

Empörung nach Zement-Sanierung an der Chinesischen Mauer

23.09.2016, 11:52

Eines der der schönsten Teilstücke der Chinesischen Mauer ist saniert worden - ausgerechnet mit ordinärem Zement. Fotos der Arbeiten am acht Kilometer langen Xiaohekou-Abschnitt sorgten am Freitag für Empörung im Internet.

Denn die Strecke galt bisher als eine der schönsten an der «wilden» unrestaurierten Mauer, die sich unter anderem durch ihre schiefen und bröckelnden Stufen sowie ungebremsten Pflanzenwuchs auszeichnete. So weit das Auge reicht, ist nun nur noch ein platter Zementweg zu sehen.

Der Xiaohekou-Abschnitt in der Provinz Liaoning im Nordosten des Landes datiert von 1381 aus Zeiten der Ming-Dynastie. Zu der nun erfolgten Zement-Restaurierung schrieb ein Internetnutzer: «Das sieht aus wie die Arbeit von Leuten, die nicht einmal die Grundschule geschafft haben.» Genauso gut hätten die Verantwortlichen die Mauer auch sprengen können.

Ein anderer Nutzer kritisierte die «brutale Behandlung von Monumenten, die unsere Vorgänger uns hinterlassen haben». Und er fragte: «Warum reissen wir nicht auch gleich die Verbotene Stadt in Peking ab?» (sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!