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Eine Studie aus Grossbritannien hat gezeigt, dass im vergangenen Jahr sechs Millionen Brote an Enten verfüttert wurden. Das ruft die Umweltschützer auf den Plan. Wie sie gegenüber dem Guardian erklärten, stellen Reste, die von Enten nicht gegessen werden, einen perfekten Nährboden für Algen und Bakterien dar und ziehen damit wiederum Ratten und andere Schädlinge an.
Neben der Wasserqualität sorgen sich die Umweltschützer aber vor allem um die Gesundheit der Wasservögel. Ein Sprecher des britischen Amts für Tier- und Pflanzenschutz sagte: «Grosse Mengen von Brot und andere Lebensmittelreste können für Wildvögel schädlich sein und sie schwer krank machen.»
Doch nicht alle Lebensmittel schaden den Enten. Ein Verantwortlicher des britischen Umweltamts für Kanäle und Flüsse hat eine Liste von Lebensmitteln zusammengetragen, die für die Tiere besser verträglich sind:
Michael Schaad von der Vogelwarte Sempach sagt, dass das hier empfohlene Futter «mehr der natürlichen Nahrung der Wasservögel» entspreche. Eine «massive und einseitige Fütterung mit Brot» könne zu Verdauungsproblemen führen.
Neben den möglichen Verdauungsproblemen spricht Schaad noch ein weiteres Problem an, das allgemein die Fütterung von Wasservögeln betrifft. Demnach wiesen Schwäne, die aus Gebieten, in denen sehr intensiv gefüttert wird, häufig einen erhöhten Parasitenbefall auf und seien geschwächt. «Das deutet auf Stress hin», sagt Schaad. Dieser sei darauf zurückzuführen, dass das Füttern zu einer «lokalen Konzentration von Wasservögeln» führen könne. Viele von ihnen benötigten aber Schutz und Ruhe.
Zusammengefasst heisst das: Grundsätzlich finden Enten, Schwäne und Möwen selber ausreichend Nahrung und sind nicht auf die Fütterung von uns Menschen angewiesen.
Wenn du ihrem Geschnatter jedoch nicht widerstehen kannst, füttere sie mit den auf unserer Grafik aufgeführten Lebensmitteln. Allgemein gilt: nicht zu viel davon. Wenn du doch zum Brot greifst, füttere nur kleine Mengen.