Es war der Aufreger der ersten Runde des French Open: Nach dem souveränen Startsieg von Roger Federer gegen Alejandro Falla stürmt ein Fan auf den Court und will mit dem Schweizer ein Selfie machen. Federer wimmelt den Eindringling ab und beklagt sich danach über die mangelhaften Sicherheitsvorkehrungen. «Auf dem Court darf so etwas nicht sein – da wollen wir Spieler uns sicher fühlen», so Federer.
Chris Froome, seines Zeichens Tour-de-France-Sieger 2013, findet Federers Reaktion übertrieben. Der Rad-Star stichelt auf Twitter gegen den Schweizer und schreibt: «Was hätte RF wohl zur Security auf der Alpe d'Huez zu sagen? Ihr könnt mir jederzeit ein paar Kids geben, die ein Selfie mit mir machen wollen.»
Wonder what RF would have to say about ASO security on Alpe d'Huez?Give me a couple of kids wanting selfies any time https://t.co/rl75BDzYJo
— Chris Froome (@chrisfroome) 24. Mai 2015
Wenig später postet Froome ein Foto von sich, wie er an einem Fan mit Rauchpetarde vorbeifährt und fordert vom Tennis-Champion: «Du musst härter werden, Roger Federer!»
Harden up @rogerfederer 😄 pic.twitter.com/WleIPLFMnb
— Chris Froome (@chrisfroome) 24. Mai 2015
Froome weiss, wovon er spricht: Der Radsport hat in letzter Zeit einige schlimme Zwischenfälle mit fotografierenden Zuschauern erlebt. Vor knapp zwei Wochen erwischte es den Australier Baden Cooke derart schlimm, dass er sich komplett die Schulter verdrehte.
Somebody has got some good painkillers!!! @DanieleColli #Giro pic.twitter.com/DIGExwsZb3
— Baden Cooke (@badencooke) 14. Mai 2015
Giro spectators have caused multiple broken bones over the last two weeks alone. https://t.co/NN0rX96HkG
— Chris Froome (@chrisfroome) 24. Mai 2015
Im Vergleich dazu ist der Vorfall in Roland Garros natürlich eine Lappalie, aber man soll sich doch auch beschweren dürfen, bevor etwas Gröberes passiert. (cma)