
Lieber in Beziehungen investieren als in Produkte? Bild: Marco zangger
Einblick in eine Ausstellung
Chinesische Künstler, die sich auf das Kopieren von Gemälden spezialisiert haben, malten zu den 10 Investitionen je ein Bild. Die Bildserie trägt den Titel «Was bleibt». Mir wurde schnell klar: Das möchte ich den watson-Usern zeigen, denn hier werden grundlegende Fragen gestellt.
11.10.2014, 15:5713.10.2014, 11:38
Immer weniger Menschen lesen Kritiken zu Ausstellungen. Gleichzeitig bietet das Web eine Vielzahl von Möglichkeiten, Kunst zu vermitteln. Wieso also nicht einen interessanten Aspekt einer Ausstellung online vermitteln?
Die Ausstellung trägt den Titel «Die Zukunft ist Unser» und präsentiert in sieben Räumen «Szenarien für den Alltag von Übermorgen». Einer der Räume widmet sich dem Thema «Die Zukunft des Investierens».

Ausschnitt aus der Installation «WAS BLEIBT» im «Haus der Zukunft», ZürichBild: marco zangger Die nachfolgenden Investitionen variieren in der Art der Anlage sehr stark. Neben Aktien sind auch Objekte (Kunst und Raritäten), Immobilien und sogar das Grundkapital von Steve Jobs aufgeführt. Eines haben sie jedoch gemeinsam: Die Wertsteigerung ist zumeist exorbitant!
1 / 12
Lukrative Investitionen
Aktie Peyto Exploration & Development (Erdgas): Hätte man vor 17 Jahren 100 Kanadische Dollar (CHF 85) investiert, besässe man heute 84‘007 Kanadische Dollar (CHF 72'000)
quelle: splügen gallery / andré willimann
Die Sujets zu den rentabelsten Investitionen wählte der Schweizer Künstler
André Willimann aus. Er liess diese Bilder in China von dort ansässigen Künstlern in Ölfarbe kopieren. Die Installation entstand in Kooperation mit der Bank Julius Bär.
«Ist der finanzielle Gewinn alles was zählt?»
Die Ausstellung, die nur in Form von Führungen besucht werden kann, bietet unterschiedliche Interaktionsmöglichkeiten. Passend dazu folgt unten eine Umfrage über die Zukunft des Investierens.
Ist der finanzielle Gewinn wirklich alles was zählt?
Dieses Gewinnstreben hat in den vergangenen Jahrzehnten nicht nur die Armut bekämpft. Gerade in den letzten Jahren hat es auch viel neue Armut geschaffen.
Deshalb sollten wir nachhaltiger investieren und neben Geld unter anderem auch unsere Zeit, unsere Beziehungen und unsere Kinder als «Investitionsgut»
ansehen.
Öffnungszeiten und Führungen
W.I.R.E. öffnet den Blick in die Zukunft für andere Perspektiven. Deshalb werden bis 12. Dezember 2014 unterschiedliche Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Kultur durch die Ausstellung DIE ZUKUNFT IST UNSER führen und den Besuchern dabei ihre ganz persönliche Perspektive verraten.
Die Ausstellung ist nur durch diese zirka halbstündigen Führungen zugänglich, die jeweils Donnerstag, 18.30 Uhr und Samstag, 14.30 Uhr stattfinden.
Detaillierte Informationen über die einzelnen Ausstellungsführer, Termine und Anmeldung auf
www.thewire.ch oder via
wirelab@thewire.ch
Haus der Zukunft, Bärengasse 20-22, 8001 Zürich
Zur Ausstellung erscheint eine Publikation aus der Buchreihe «
Abstrakt»
Transparenzbox
Das ist weder eine Ausstellungskritik noch eine klassische Beschreibung einer Ausstellung. Ich habe einen Teil der Ausstellung herausgelöst und in den digitalen Raum erweitert. Dabei konzentrierte ich mich auf eine einfache Erzählform (Liste/Bildstrecke) und auf Interaktion (Umfrage)
Mit dem Leiter des Think-Tank W.I.R.E.,
Stephan Sigrist, pflege ich einen losen, rein fachspezifischen Austausch und mit einem Mitarbeiter bin ich auch privat befreundet.
Was ist eine Transparenzbox?
Dieser lange und wilde Artikel war die Geburtsstunde der Transparenzbox.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Über die PR-Agentur Farner verschickte Airbnb vergangene Woche gute Neuigkeiten an die Medien: Airbnb habe keinen wesentlichen Einfluss auf die Wohnungskrise im Land. In einer Fussnote ihres Berichts wird jedoch klar: Diese Zahlen sind stark geschönt.
Nein, nein, Airbnb trägt nicht Schuld daran, dass sich Durchschnittsverdienerinnen und Geringverdiener gerade in Schweizer Grossstädten und Tourismusregionen kaum noch Wohnraum leisten können. Zu diesem Schluss kommt das US-Unternehmen zumindest selbst. In seinem «Airbnb Report», den es vergangene Woche an alle Medien verschickte.