Warum du deinen Karton nicht nur bündeln, sondern auch schnüren solltest
Fast 10'000 Tonnen pro Jahr. So viel Karton sammeln die rund zwei Dutzend Mitarbeitenden des Karton-Teams von Entsorgung + Recycling Zürich (ERZ) jährlich ein. «Das spürt man schon in den Oberschenkeln», bestätigt Minda Kunz, Betriebsmitarbeiterin Karton, die täglich hunderte Male aufs Trittbrett des Kartonwagens auf- und wieder absteigt.
Minda arbeitet seit acht Monaten bei der Kartonabfuhr. Ihr gefallen der körperlich anstrengende Job und die Teamarbeit. Was ihr unnötig die Arbeit erschwert und welchen Handgriff sie sich von allen wünscht, die Kartonabfall produzieren, erzählt sie in der Videoreportage:
Die schmalen Gässchen im Niederdorf sind für die Fahrer der Sammelfahrzeuge besonders herausfordernd. Es ist teilweise Zentimeterarbeit, die Fahrer Ahmedin Duraki verrichtet. Auch die vielen Beschriftungen, Zunftschilder und in dieser Jahreszeit auch noch Weihnachtsdekorationen darf er nicht touchieren. «Ich weiss, wie weit ich zurückfahren kann, und habe ein Gespür dafür, wenn die Lader mal eine kleine Pause brauchen.» Vor seiner Zeit als Fahrer hat auch er als «Lader» gearbeitet.
An diesem Mittwoch in der Vorweihnachtszeit ist der Karton besonders hoch aufgetürmt. Man merkt, dass viel online bestellt worden ist und die Weihnachtsgeschenke via Lieferdienst statt mit Muskelkraft nach Hause transportiert wurden. Das deckt sich mit dem generellen Trend, den ERZ feststellt: Innert zehn Jahren hat sich die Menge gesammelten Kartons in der Stadt Zürich fast verdoppelt.
Jetzt bist du dran!
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von ERZ (und in anderen Kantonen natürlich auch) sind dir dankbar, wenn du ihnen den Arbeitsalltag mit minimalem Aufwand für dich maximal vereinfachst. Drum hier die Anleitung fürs Kartonbündeli, das dir einen fetten Dauerauftrag aufs Karma-Konto beschert:
- Tu nur rein, was reingehört! Fremdstoffe wie Papier oder Plastik gehören nicht ins Kartonbündeli.
- Minimum bündeln und ein Schnürli drum: So fällt der Kartonabfall auch dann nicht auseinander, wenn er sich mit Wasser vollgesogen hat oder wenn es windet.
