
Bild: KEYSTONE
11.04.2015, 17:1511.04.2015, 19:43
Die Thuner gewinnen dank dem Treffer von Alexander Gonzalez mit 1:0. Die Berner ziehen mit diesem Sieg mindestens für eine Nacht am FC Zürich vorbei. Die zwölf Thuner in der Kurve feiern, während die Luzerner somit weiter im Abstiegskampf stecken. Der Sieg ist sicher verdient, es hätte aber auch 4:1 heissen können. Kaltblütigkeit und Abschlussstärke sind aber Fremdwörter bei den beiden Teams.
Lattenschuss von Ferreira nach einem Schlenzer! Die Thuner nun mit viel Raum, aber Toreschiessen ist wirklich nicht ihr stärke. Pech und Unvermögen.
Der Schrank Hediger kassiert noch gelb. Somit ist er für die nächste Partie gesperrt!
Der Chancentod verlässt den Rasen.
Will dieser Ridge Munsy den heute keine Tore schiessen. Der Stürmer verzögert und verzögert bis er seine Grosschance zu nichte gemacht hat. Danach wir der Herr gleich ausgewechselt.
Was für ein Schreckmoment für Gauillaume Faivre. Der Thuner Schlussmann verschätz sich bei einem Freistoss von Jakob Jantscher, Lezcano kann köpfen und es gibt ein grosses Durcheinander vor dem Thuner Tor. Die ganze Aufregung ist aber unnötig, der Unparteiische entscheidet auf Offside.
Der FC Luzern ist im Angriff heute so gefährlich wie ein zahnloser Pudel. Die Innerschweizer finden keinen Weg sich wirklich gefährliche Chancen herauszuspielen. Auch zehn Minuten vor dem Ende sind die Berner Oberländer noch ein Stück näher an einem weiteren Treffer.
Die Thuner nun mit viel Selbstvertrauen. Gaetan Karlen hat viel Platz und versucht sich aus ca. 20 Metern. Mit seinem Flachschuss verfehlt er das Ziel nur hauchdünn. Die Berner haben nun viel Raum bei ihren Angriffen.
Sally Sarr, was für ein Name, verlässt den Platz. Mit Hyka kommt eine offensive Verstärkung ins Spiel. Die Message von Babbel ist klar, nun alles nach vorne werfen.
Bang! Was für eine Kanone von Remo Freuler. Der junge Luzerner fasst sich ein Herz und haut das Leder aus 25 Metern auf die Kiste. Gauillaume Faivre kann in höchster Not den Ball über das Tor lenken. Der anschliessende Corner bleibt harmlos.
Der Kunstrasen in Thun scheint ziemlich bequem zu sein. Ein Grossteil des Spiels verbringe die Spieler liegen oder sitzend auf dem künstlichen Grün. Zur Zeit liegen zwei Thuner und ein Luzerner auf dem Rasen.
Schneuwlys Bilanz heute: eine 100% Chance vergeben, drei Fehlpässe und viele verlorene Zweikämpfe. Es ist nicht der Tag von ihm. Cristian Ianu darf sich nun versuchen.
Der FC Thun nun mit einer Druckphase. Die Berner drängen die Innerschweizer in die eigene Hälfte und können sich immer wieder schön durch kombinieren. Angriff ist die beste Verteidigung wohl das Moto von Urs Fischer.
Direkt nach dem 1:0 wechseln die Berner. Karlen kommt neu auf den Kunstrasen.
Tor für Thun! Eine wunderbare Einzelleistung von Alexander Gonzalez. Der Thuner Angreifer setzt sich stark durch, kann in den Luzerner Strafraum eindringen und hämmert die Kugel in den Winkel! Auf der Blitztabelle stehen die Berner somit auf dem dritten Rang, vor dem FC Zürich.
Der Ball rollt gut in den Reihen der Berner, mehr bringen die Thuner aber nicht zustande. In der Offensive fehlt es an Kreativität und Kaltblütigkeit, auf der Gegenseite kommen die Innerschweizer eigentlich zu keinen erwähnenswerten Chancen. Deshalb noch ein paar Fakten zu Gott Zlatan:
Vorhin war er noch das Opfer nun der Täter. Wiss kommt nicht mehr an den Ball und säbelt deshalb Gonzalez um. Kann man verstehen, gibt aber den gelben Karton.
Ein schnell gefahrener Konter der Thuner bringt beinahe die Führung. Alexander Gonzalez kann die Kugel scharf und Flach in den 16er bringen. Nelson Ferreira nimmt den Ball direkt ab, doch sein Schuss verfehlt den rechten Pfosten hauchdünn.
Mit einem solchen Freistoss gewinnt man keinen Blumentopf. Andreas Wittwer schlägt eine schwache Flanke und in der Mitte hat keiner das Gefühl er müsste sich bewegen. Da muss noch viel mehr kommen, ansonsten schalten wir auf Curling um.
Der Luzerner Verteidiger haut den flinken Munsy bei der Eckfahne um. Konsequenz: die gelbe Karte und eine gefährliche Freistosssituation.
Da darf sich Michael Siegfried nicht beim Schiedsrichter beschweren. Mit gestrecktem Bein fräst er Alain Wiss in die Beine und zwingt diesen in die Knie. Das war eher dunkelgelb als sonst was.
Die Thuner kommen gleich wieder wie die Feuerwehr aus der Pause. Nelson Ferreira kommt im Fünfer an den Ball, kann das Leder aber nicht an Zibung vorbei bringen. Starke Leistung vom Luzerner Schlussmann, aber Kaltblütigkeit ist heute im Berner Oberland ein Fremdwort.
Ganz tief unten im Archiv haben wir noch ein Video von Dennis Hediger als achtjähriger Junge gefunden:
So, das Leder rollt wieder!
Dennis Hediger sagt es im Pauseninterview, sie müssen mehr ihren Körper einsetzten. Es ist eine kampfbetonte erste Halbzeit, die von vielen Fouls überschattet wird. Beide Teams haben in den ersten zehn Minuten die Möglichkeit zur Führung, doch Alexander Gonzalez bei Thun und Marco Schneuwly auf Seiten der Luzerner haben heute wohl keine Lust zu skoren. Beide vergeben ihr Chancen wie E-Junioren.
Und er kann es doch, und wie! Dennis Hediger mit einem Weitschuss aus über 20 Metern. Das Leder senkt sich ganz gefährlich, doch David Zibung fischt den Ball mit den Fingerspitzen aus dem Winkel. Die beste Szene bis anhin und Hediger hat es uns gezeigt.
Dennis Hediger hätte Platz für einen Weitschuss. Er spielt den Ball weiter, er hat heute etwas gelernt. Unterdessen bei Ibrahimovic:
Die Luzerner können momentan nur bei Standards für etwas Gefahr sorgen, wirklich heiss wird es vor den Toren aber nicht mehr. Die Partie findet im Mittelfeld statt und wird von vielen Fouls überschattet. Im Netz drehen die Leute zur Zeit aber ab den Fakten zu Zlatan durch:
Die Partie ist nach den starken ersten 20 Minuten nun etwas abgeflacht. Urs Fischer sitzt ruhig auf seinem Stuhl und kaut Kaugummi, Dennis Hediger mach heimlich ein paar Liegestützen und Jakob Jantscher und Stefan Glarner prügeln sich ein wenig. Ansonsten läuft nicht viel auf dem Rasen. Kunstrasen.
Jakob Jantscher und Stefan Glarner geraten immer wieder aneinander. Und sobald sie aneinander geraten fällt mindestens einer der beiden theatralisch auf das Grün. Die Jungs werden sicher keine Freunde, gewinnen aber für ihre Showeinlagen vielleicht heute Abend bei den grössten Schweizer Talenten. Für den jeweiligen Sündenbock gilt: wegrennen wen der Unparteiische kommt.
Andreas Wittwer kann einen Freistoss gefährlich aufs Luzerner Tor bringen. Sein scharfer Schuss kann Zibung nur wegfausten, danach kann die Kugel aber von seinen Kollegen geklärt werden. Die Partie gefällt, sie ist schnell mit vielen Torchancen. Das Toreschiessen müssen die Jungs aber noch lernen. Vor allem Denis Hediger sollte seine Zeit vielleicht besser nutzen, als nur im Fitnesscenter zu sitzen.
Ridge Munsy umdribbelt die ganze Luzerner Verteidigung, zeigt sein ganzes Können und spielt danach auf Dennis Hediger. Dieser ist leider technisch eher weniger versiert und haut das Leder irgendwo hin, nur nicht aufs Tor. Dafür hat der Herr aber Muskeln, da verzeiht man ihm das Manko beim Fussballspielen.
Auch Markus Babbel muss wechseln. Der Kroate Puljic kann nicht weiterspielen. François Affolter kommt für ihn auf den Rasen. Auf der Suchmaschine von Gott Zlatan kann der Luzerner Coach nun nach einem neuen Kopfballmonster umsehen.

Ferreira darf für ihn auf den Rasen.
Frontino haut noch Dario Lezcano um, kassiert den gelben Karton und wird gleich ausgewechselt. Der angeschlagene Berner hat Probleme am rechten Fuss.
Jakob Jantscher liegt auf dem Rasen, schreit mit schmerzverzerrtem Gesicht und schlägt mit der Hand auf den Rasen. Stefan Glarner hat ihn am Fuss erwischt. Nach ein bisschen Eisspray geht es aber gleich wieder weiter. Dieser Eisspray ist wirklich ein Wundermittel.
Auf der Gegenseite kommt es auch gleich zu einer 100% Chance. Adrian Winter bringt das Leder wunderbar zur Mitte, doch Schneuwly zeigt warum er beim FC Luzern und nicht bei Madrid spielt und verfehlt per Kopf aus nächster Distanz. Nach diesen zwei Topchancen könnte es heute zu einem Torspektakel kommen, da die Stürmer aber sehr kalt im Abschluss sind tippe ich auf ein 3:2 Sieg der Berner. Was denkst du Beni?
Was macht hier Alexander Gonzalez. Nach einer scharfen Flanke verlängert Ridge Munsy und Gonzalez könnte drei Meter vor dem Kasten das Ding nur noch reinhämmern. Der Thuner Angreifer verfehlt aber katastrophal den Ball.
Die Thuner sind zu Hause eine Macht, vielleicht liegt es an der Höhe oder an der riesen Kulisse in der Stockhorn Arena, wahrscheinlich aber einfach am Kunstrasen. Wir werden sehen ob dem FC Luzern heute ein Coup gelingt.
Sandro Schärer hat die Partie eröffnet und Urs Fischer kaut nervös auf seinen Kaugummi rum. Alles ist angerichtet im Berner Oberland!
Sandro Schärer hat die Partie eröffnet und Urs Fischer kaut nervös auf seinen Kaugummi rum. Alles ist angerichtet im Berner Oberland!
Der FC Thun spielt auch in dieser Saison oben mit. Gleich wird sich zeigen ob die Berner sogar den dritten Rang für eine Nacht übernehmen können. Noch ein schönes Eigentor und dann geht es los!
So eine Ballstafette wollen wir sehen uns nichts anderes:
Luzern kann heute mit einem Sieg beim FC Thun einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Gewinnt das Team von Markus Babbel beträgt der Vorsprung auf das Schlusslicht Aarau, das am Sonntag gegen Sion spielt, bereits neun Punkte. Für die Berner Oberländer geht es vor allem darum, Rang 4 vor St. Gallen und Sion zu verteidigen. Die Partie beginnt um 17.45 Uhr.
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