Er hatte grosse Träume und wollte es mit Red Bull in der Formel 1 bis auf das Podest schaffen. Doch daraus wurde für Liam Lawson nichts. Der Neuseeländer fuhr lediglich zwei Rennen, eher er ausgetauscht wurde. Nun äusserte sich der 23-Jährige – und kritisiert den Umgang des Rennstalls mit ihm.
Lawson verglich seine Situation mit anderen Nachwuchsfahrern und stellte fest, dass Red Bull ihn offenbar nicht ausreichend auf seinen Einsatz vorbereitet habe. So sagte er «RacingNews365»: «Wenn man sich anschaut, wie andere Teams den Versuch angegangen sind, junge Fahrer reinzubringen und auf die Tests guckt, die Zeit im Cockpit, das Volumen, das zum Beispiel Kimi (Antonelli, Anm. d. Red.) absolviert hat, bevor er in diesem Jahr Rennen gefahren ist – wir haben nichts davon gemacht.»
Der Italiener Antonelli fährt für Mercedes und landete in Ungarn auf dem zehnten Platz. Lawson durfte für Red Bull nur in Melbourne und anschliessend in Shanghai fahren. Durch seine Aussage nun deutet er an, dass ihm im Vorfeld entscheidende Trainings- und Testkilometer gefehlt hätten, um sich optimal auf die Königsklasse vorzubereiten.
Beide Strecken, die Lawson fuhr, kannte der damals frische Formel-1-Pilot nicht. Zudem betonte er, dass eines der Wochenenden ein «Sprint-Wochenende» gewesen sei. «In China haben wir bei dem Set-up einen Schuss ins Blaue gewagt, um zu versuchen, etwas zu lernen», sagte Lawson. Er habe es so verstanden, dass ihm diese Herangehensweise bei seiner Entwicklung helfen sollte, um ein besseres Verständnis für das Auto zu bekommen. Deshalb sei er auch zufrieden damit gewesen, diese Art von Set-up zu fahren.
Rückblickend meinte er nun:
Auf ihn folgte Yuki Tsunoda. Der Japaner liegt in der Fahrerwertung auf dem 18. Rang, hat bisher 10 Punkte eingefahren. Der von Lawson als positives Beispiel genannte Antonelli hingegen liegt auf dem siebten Platz mit 64 Zählern.
Verwendete Quellen:
Kein Team will solche Fahrer.
Aber der scheint auch ein reiches Muttersöhnchen zu sein, der noch nie im Leben für was arbeiten musste.
Wird wohl bald Geschichte sein.