Um die Hitze zu überstehen, eignet sich nichts besser, als eine dicke Felsschicht zwischen dir und der Aussenwelt. Die Schweiz ist durchzogen von kleinen und grösseren Höhlenkomplexen, die eine perfekte Abkühlung bieten. Bekannte Höhlen sind etwa die Höllgrotten in Baar ZG, das Hölloch im Muothatal (Bild), oder die Eisgrotte beim Rhônegletscher.
Die Gebäude von Hochschulen sind oft stark gekühlt, damit die Studenten immer einen kühlen Kopf bewahren. Zu unserem Glück sind die Gebäude aber meist auch der Öffentlichkeit zugänglich. Die Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) lädt auf ihrem Twitter-Kanal sogar ausdrücklich dazu ein, sich dort eine Auszeit von der Hitze zu gönnen:
Abkühlung nötig? Im #toniareal ist es angenehm kühl! Und es gibt viel zu sehen und zu hören: http://t.co/CNsaWL4AqM pic.twitter.com/V5l7HATurC
— ZHdK (@zhdk) 1. Juli 2015
Hand aufs Herz, an heissen Tagen verbringen wir beim Einkaufen alle etwas mehr Zeit vor dem Kühlregal. Besonders dankbar sind neben den grossen Detailhändlern auch Metzgereien oder Glacéläden, wie zum Beispiel der von Mövenpick am Zürcher Bellevue. Gekühlte Produkte eignen sich ausserdem auch nach dem Kauf noch eine kurze Zeit für genussvolle Momente, wie folgendes Bild beweist:
Wir alle haben es erlebt und erleben es dieser Tage wieder: Vollgestopfte und nicht klimatisierte Züge, in denen es stets nach frisch produziertem Schweiss und/oder übermässig verwendetem Deodorant stinkt. Hingegen ist die Erleichterung gross, wenn wir in ein Gefährt mit Klimaanlage steigen. Um der Hitze zu entfliehen, eignen sich die meisten Fernverkehrszüge oder einige regionale S-Bahnen. Zum Beispiel an der Goldküste, wo seit einer Beschwerde durch die Bevölkerung vermehrt klimatisierte Züge fahren. Weitere geeignete Linien sind die S22 und die S41 der Thurbo, sowie die meisten neuen Stadtbusse und das Cobra-Tram.
Der Keller ist nicht nur Lagerstätte für Wein und Gurkengläser, sondern auch eine willkommene Abkühlung für jene, die sich trauen, aus der Oberwelt hinabzusteigen. Besonders alte Häuser mit Gesteinskellern eignen sich hervorragend für eine Verschnaufpause. Längere Unterführungen und Tiefgaragen sind ebenfalls optimal für die kurze Abkühlung unterwegs.
Kein Keller? Kein Problem: Alte Kirchen verfügen ebenfalls über dicke Steinwände, die den höchsten Temperaturen trotzen. Viele Kirchen verfügen ausserdem zusätzlich noch über Kellerräume, also ein Double-Win!
Wind ist der beste Freund des Verschmachtenden. Eine kühle Brise im Gesicht macht die herrschenden Temperaturen einiges angenehmer. Wenn dir das runtergekurbelte Fenster am Auto nicht mehr reicht, ist es an der Zeit einen Windkanal aufzusuchen. Mit riesigen Propellern werden dort enorme Windgeschwindigkeiten erzeugt, die dir die Hitze im Nullkommanichts aus dem Gesicht treiben.
Der geübte Erfrischungskünstler weiss: Fahrtwind + Wasser = optimale Abkühlung. Glücklich ist daher, wem in diesen Tagen die Gischt eines Sees ins Gesicht schlägt. Besonders geeignet dazu sind Schnellboote. Wer über kein Motorboot verfügt, kann aber einen ähnlichen Effekt mit einer Sprühflasche voller Wasser und einem Ventilator erzielen.
Pinguine sind nicht nur extrem herzig, sie vertragen auch keine Hitze, da sie an kalte Temperaturen angepasst sind. Das zwingt Zoos dazu, ihre Gehege stets angenehm kühl zu halten. Somit lohnt es sich durchaus, vor dem Pinguin-Gehege einen etwas längeren Stop einzuplanen.
Das waren einige Orte, an denen du in diesen heissen Tagen Zuflucht suchen kannst. Im Zweifelsfall hilft natürlich immer auch der Sprung ins kühle Nass. Jetzt bist du gefragt: Wo überstehst du die Hitzeperiode am besten? Schreib's in die Kommentare!