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Studie: Handys können den Schlaf von Jugendlichen stören

Studie: Handys können den Schlaf von Jugendlichen stören

23.03.2016, 09:2623.03.2016, 09:38
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Partys, Videogames oder das Handy können gemäss einer Studie die Schlafqualität der Jugendlichen beeinträchtigen. Das Handy sollte aus dem Schlafzimmer verbannt werden. Denn die Hälfte der Jugendlichen fühle sich unter der Woche wenig erholt.

Die ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften führt im Auftrag von Swisscom alle zwei Jahre bei über 1000 Jugendlichen im Alter von 12 bis 19 in der ganzen Schweiz eine Umfrage zum Medienverhalten durch.

Nun haben ZHAW-Forschende gemäss einer Mitteilung vom Mittwoch untersucht, ob Zusammenhänge zum Schlaf und zur Erholung der Jugendlichen bestehen. Die Ergebnisse zeigten, dass die meisten befragten Jugendlichen zwar zwischen acht und achteinhalb Stunden und damit ausreichend schlafen. Die Schlafdauer nehme mit dem Alter natürlicherweise ab.

Die Untersuchung habe aber gezeigt, dass die Hälfte der befragten Jugendlichen sich unabhängig vom Alter unter der Woche nicht oder eher nicht erholt fühle. Als Risikofaktoren für die Erholung seien Partybesuche, das Spielen von Videogames, das Versenden von Fotos und Filmen mit dem Handy oder generell die Nutzung des Handys als Wecker identifiziert worden.

Menschen, denen man das Handy aus der Hand reissen und mit dem Hammer draufhauen sollte

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Ein Buch kann Wunder bewirken

Die mediale Ausstattung der Jugendlichen spiele deshalb bei Schlafproblemen eine entscheidende Rolle. Handys sollten daher aus dem Schlafzimmer verbannt und allenfalls auch das Gamen reduziert werden.

Bestimmte Verhaltensweisen könnten sich dagegen positiv auf die Schlafqualität der Jugendlichen auswirken. Wenn zum Beispiel etwas mit der Familie unternommen werde oder vor dem Zubettgehen ein Buch gelesen werde statt WhatsApp-Nachrichten, so fühlten sich die Jugendlichen am nächsten Tag erholter.

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Die ZHAW hat auch Tipps für Schulen und Eltern parat. So sollte die Mediennutzung vor dem zu Bett gehen überprüft werden. Die Ausschüttung des schlafanstossenden Hormons Melatonin werde durch die Blaulicht-Anteile der Bildschirme nämlich verzögert. Deshalb sei eine einstündige Bildschirmpause vor dem zu Bett gehen einzuhalten.

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Für einen ungestörten Schlaf sollten mobile Geräte ausgeschaltet oder in den Flugmodus gestellt werden. Schliesslich sollte anstelle des Handys ein herkömmlicher Wecker verwendet werden. Es gebe nämlich keinen Grund, das Handy ins Zimmer zu nehmen.

Früher, bevor wir Handys hatten: 21 Dinge, die man damals halt einfach gesammelt hat

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Diddl-Kram.

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(sda)

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7 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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DailyGuy
23.03.2016 10:13registriert Dezember 2015
Was ich bei diesem Artikel lustig finde: es wird zu Beginn des Artikels Party, Videogames usw. als weitere Gründe aufgezählt, diese werden aber dann nicht mehr erläutert. Ich glaube, dass eine durchzogene Partynacht mitten in der Woche mehr Schaden (bei der Erholung) anrichtet, als im Bett eine Nachricht zu schicken.
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Fumo
23.03.2016 09:41registriert November 2015
Daran dass sie sich durch die Woche nicht erholt fühlen ist das Handy schuld? Ist das wieder eine Datenerhebung vom Killas oder wie?
Ich fühlte mich in der Schulzeit durch die Woche auch nicht erholt und es gab noch keine Handys.
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