Es rollt eine Hitzewelle auf uns zu. Heisst: In den nächsten Tagen wird es fast in der ganzen Schweiz über einen längeren Zeitraum immer wieder über 30 Grad heiss. Mancherorts – besonders in der Westschweiz und im Tessin – sind dabei gar Höchsttemperaturen von über 35 Grad möglich. Der Bund spricht auf der Alpensüdseite deshalb von einer markanten Hitzewelle und warnt vor längeren Aufenthalten in der prallen Sonne.
Damit du weisst, was dich in den nächsten Tagen erwartet, haben wir dir hier mithilfe von MeteoNews eine 8-Tage-Übersicht für einige Regionen im Flachland zusammengestellt.
Geordnet sind sie nach der prognostizierten Höchsttemperatur in den nächsten Tagen:
Vielerorts tritt der Höhepunkt der Hitzewelle am Donnerstag ein. So auch in St. Gallen: Es soll 31 Grad heiss werden. Richtig sonnig soll es am Sonntag und Mittwoch werden, an den anderen Tagen gibt es einiges an Bewölkung und vereinzelt auch Gewitter. Tropennächte sind keine angesagt.
Etwas heisser wird es in Bern. Hier soll es sowohl am Mittwoch als auch am Donnerstag über 33 Grad warm werden. Am Wochenende und am Mittwoch ist es dabei auch sonnig, zu Beginn und zum Ende der Woche drohen zudem vereinzelte Gewitter. Auch hier sind keine Tropennächte prognostiziert.
Kommen wir in die Innerschweiz, denn hier zeichnet sich ein ähnliches Bild. Am Wochenende und am Mittwoch scheint durchgehend die Sonne, an den anderen Tagen ist es teilweise bewölkt oder gar gewitterig. Am Donnerstag soll es 34 Grad heiss werden. Tropennächte sind auf Dienstag, auf Donnerstag und auf Freitag zu erwarten. Danach soll es deutlich abkühlen.
Die Menschen in Schaffhausen müssen sich auf einige Tage mit Höchsttemperaturen von bis zu 34 Grad einstellen. Hier drohen die Gewitter am Dienstag und am Donnerstag, die Sonne zeigt sich besonders am Sonntag, Montag und Mittwoch. Tropennächte soll es auf den Dienstag und auf den Freitag geben.
In Zürich soll es am Donnerstag sogar noch heisser werden: 35 Grad sind dann prognostiziert. Nach den Gewittern am Donnerstag und Freitag soll es dann am Samstag etwas abkühlen. Tropennächte könnte es in den Nächten auf Dienstag und auf Donnerstag geben.
Die höchsten Temperaturen drohen in Basel. Hier ist es von Samstag bis Donnerstag durchgängig sonnig, erste Wolken und Gewitter zeigen sich erst am Freitag. Der Mittwoch ist mit 36 Grad der Höhepunkt der Hitzewelle in dieser Region. Tropennächte sind auf Dienstag und auf Donnerstag angesagt.
Der Juni startete bereits warm und wurde im Verlauf dann gar noch heisser. Dies zeigt auch der Vergleich mit dem Temperaturmittel von 1991 bis 2020:
Im Schnitt war es dabei in der Schweiz 3,5 Grad wärmer als im Vergleichszeitraum, wie MeteoNews in einem Blogbeitrag schreibt. Besonders ausgeprägt ist die Abweichung in den Bergen, hier beträgt sie teilweise gar über 4 Grad. Doch für die ganze Schweiz gilt: «Die Maximaltemperaturen haben dabei mit einem Überschuss von 4 Grad deutlich mehr als die Minimaltemperaturen mit 2.8 Grad zur positiven Temperaturabweichung im Juni beigetragen», schreibt der Wetterdienst.
Damit ist der Juni 2025 der zweitwärmste Juni seit Messbeginn 1864. Nur jener im Hitzesommer 2003 fiel heisser aus. «Im damaligen Jahrhundertsommer war er mit einem Überschuss von etwas mehr als 4.6 Grad noch ein Stück wärmer», so MeteoNews.
Der Überschuss in diesem Jahr könnte bis Ende Monat aber nochmals ansteigen, da am Wochenende teils über 30 Grad erwartet werden.
Der Juni brachte aber nicht nur heisse Tage mit sich, sondern auch viele Gewitter. Am meisten Blitze wurden dabei im Jura, in der Nordwestschweiz, im zentralen Mittelland sowie in den östlichen Voralpen registriert. Insgesamt wurden im Juni in der Schweiz rund 73'000 Blitze gezählt. In diesen fünf Kantonen wurden die meisten Blitze gemessen:
«Infolge weiterer zu erwartender Gewitter am kommenden Montag dürfte sich die Blitzanzahl bis Ende Monat noch etwas erhöhen», schreibt der Wetterdienst. Die Blitzdichte war dabei besonders um den Säntis sowie zwischen Zürich und Basel hoch:
Es wollen nur viele nicht wahr haben.
In 10 Jahren werden wir noch ganz andere Sorgen haben.