Online-Sicherheit
Wetten, dass dein Kennwort nichts taugt? Hier findest du es in zwei Sekunden heraus.
11.02.2015, 20:4114.09.2016, 09:51
yves bollier<br>
Um dieses Passwort zu knacken, bräuchte ein Hacker 2 Milliarden Jahre
Der Online-Passwort-Tester ist verschlüsselt und übermittelt keine eingegebenen Passwörter. Trotzdem gilt: Bei solchen Testseiten sollte man generell nicht sein eigenes Passwort eingeben, sondern eines nach dem gleichen Muster.
So funktioniert der Passwort-Tester
Die Seite verwendet ein einfaches System, um die Zeit zu berechnen, die nötig ist, um dein Passwort zu hacken. Sie berechnet anhand der Länge des Passworts die Anzahl möglicher Kombinationen. Ein Beispiel gefällig? Ein Passwort mit vier Zeichen führt zu 10'000 möglichen Kombinationen. Der Passwort-Tester prüft aber 4 Milliarden Passwörter pro Sekunde. Das Passwort «Haus» oder auch «H4us» kann man also getrost in die Tonne schmeissen. Besser ist eine Kombination aus komplexen Zeichen, wie beispielsweise «K2i$?». Doch auch für diese Kombination braucht der Passwort-Tester oder ein beliebiger PC nur etwa zwei Sekunden, um das Passwort zu knacken. Was sagt uns das nun? Die Länge spielt eben doch eine Rolle...
Einen alternativen Passwort-Test stellt der Datenschutzbeauftragte des Kantons Zürich zur Verfügung: Passwortcheck.ch
Mit den folgenden Tipps bietest du Hackern Paroli
Bild: ProSieben Willi Weber
1. Verwende ein langes Passwort und kombiniere alle möglichen Zeichentypen
«123456», «Passwort» oder «geheim» sind immer noch
beliebt, aber denkbar schlechte Codewörter. Würfle lieber ein paar
Wörter zusammen, mit mehr als zwölf Zeichen, und ersetze mehrere
Buchstaben durch Zahlen und Sonderzeichen. Dann trägst du im Kalender
noch ein, dass du dieses Passwort in drei Monaten durch ein neues
ersetzt. Mehr dazu liest du hier: Wa$ 31n 51ch3r3$ Pa5$w0r7 157. Ist dir das zu mühsam? Dann benutze einen Passwort-Manager.
2. Benutze einen Passwort-Manager
Die Aufgabe des Passwort-Managers ist einfach und trotzdem äusserst hilfreich. Das Programm speichert alle Passwörter in einer Datenbank, die ihrerseits mit einem geheimen Masterpasswort verschlüsselt ist. Dieses Masterpasswort ist das einzige, das du dir merken musst. Der Manager erkennt dann automatisch, welches Passwort auf welcher Seite verwendet wird und füllt dieses automatisch ein. Passende Apps sind übrigens auch für alle Mobilgeräte verfügbar.
Die bekanntesten Passwort-Manager sind:
3. Benutze diesen Trick, um dir verschiedene Passwörter zu merken
Mit diesem Merksystem bist du gegen alles gewappnet.Bild: shutterstock
Wenn du einem Passwort-Manager nicht traust und trotzdem für jede Webseite ein anderes Kennwort verwenden willst, empfehlen wir folgendes System: Kreiere ein Passwort unter Berücksichtigung von Punkt 1. Anschliessend hängst du eine Zeichenfolge an, die im Zusammenhang zu der Webseite steht. Dazu ein paar Beispiele: autobahn*faceb$$k» oder «autobahn*eb$y». Das ursprüngliche Passwort bleibt gleich, die Endung ergibt sich, wie gesagt, aus dem Zusammenhang zur Webseite. Und schon werden deine Konten uneinnehmbar wie die Festung Troja. Vorausgesetzt natürlich, dass du keine trojanischen Pferde reinlässt ...
Das könnte dich auch interessieren: Die dümmsten Passwörter 2013
1 / 8
Die dümmsten Passwörter 2013
Nachfolgend die fünf dümmsten Passwörter von 2013, basierend auf Auswertungen vom US-Unternehmen Splashdata.
Hier kannst du mit einem Klick alle Artikel der Rubrik Digital & Games abonnieren
via: PCTipp
Das könnte dich auch noch interessieren:
Neben «Microsoft 365» wird der Konzern weiterhin eine Offline-Version seiner Office-Anwendung anbieten. Diese erscheint in doppelter Ausführung.
Microsoft will «Office 2024» und «Office LTSC 2024» noch in diesem Jahr veröffentlichen. Das hat der Konzern in einem Blogeintrag mitgeteilt. Während sich Office LTSC 2024 (Long-Term Servicing Channel) an Unternehmen und Organisationen in gewissen Nischen richtet (Geräte ohne Internetverbindung oder Embedded-Installationen wie im Medizinbereich), ist Office 2024 für private Konsumenten gedacht. Somit wird es auch künftig lokale Office-Installationen ohne Abogebühren, dafür mit herkömmlichen Updates für Word, Excel und PowerPoint geben.