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VW ID. Polo: Mit diesem E-Auto will Volkswagen durchstarten

VW ID. Polo
VW ID. Polo: Der Elektro-Kleinwagen startet im Sommer 2026.bild: vw

VW bringt endlich bezahlbare E-Autos – dieses Modell macht den Anfang

2026 lanciert VW mit seinen Schwestermarken Skoda und Cupra vier elektrische Kleinwagen. Nun haben die Deutschen die technischen Details des ID. Polo verraten.
15.12.2025, 17:1915.12.2025, 21:54

VW baut endlich einen elektrischen Volkswagen: Der kleine ID. Polo kann ab April 2026 bestellt werden, im Sommer 2026 wird er ausgeliefert. Der Preis des Basismodells beginnt bei knapp 25'000 Euro. Das gab VW am Montag bekannt. Erstmals haben die Deutschen auch die technischen Details ihres vollelektrischen Kleinwagens präzisiert.

Für den ID. Polo (ehemals als ID. 2all vorgestellt) hat VW zunächst drei Leistungsstufen und zwei Akkugrössen im Angebot:

  • Zum Debüt gibt es den ID. Polo mit 85 kW (116 PS), 99 kW (135 PS) oder 155 kW (211 PS). Eine stärkere und schnellere GTI-Version mit 166 kW/226 PS folgt.
  • Die beiden schwächeren Motoren sind gekoppelt mit einem 37 kWh (netto) grossen LFP-Akku für rund 300 Kilometer Reichweite. Das Top-Modell hat einen 52 kWh (netto) grossen NMC-Akku, der bis zu 450 Kilometer ermöglichen soll.
  • Geladen wird am Schnelllader mit maximal 90 kW oder 130 kW bei der Variante mit dem grossen Akku.
  • Beide Akkuversionen laden an der Wallbox mit 11 kW Wechselstrom.

«Die Prognosen für das DC-Laden von 10 bis 80 Prozent mit 90 kW gehen von rund 27 Minuten Ladezeit aus; mit 130 kW reduziert sich der Wert auf rund 23 Minuten», schreibt VW.

Das Basismodell mit kleinem LFP-Akku ist primär für Kurzstrecken gedacht, während mit dem grösseren Akku auch längere Distanzen machbar sind.

VW ID. Polo
Typischer Kleinwagen: Knapp über vier Meter lang wird der fünftürige VW ID. Polo.Bild: vw

Der ID. Polo basiert als erstes Serienauto auf der neu entwickelten Kleinwagen-Plattform MEB+. Diese bietet unter anderem eine neue E-Motoren-Generation, die auf Effizienz, statt auf maximale Leistung ausgelegt ist.

VW nutzt auch erstmals die von der Tochterfirma PowerCo in Deutschland produzierte Einheitszelle des Volkswagen-Konzerns. Das Cell-to-pack-Verfahren (Zellen ohne Modulgehäuse) spart Platz und hilft das Gewicht und die Kosten zu drücken.

Endlich (wieder) ein kleiner VW-Stromer

Der ID. Polo ist 4,05 Meter lang, 1,82 Meter breit und 1,53 Meter hoch, also fast gleich gross wie der aktuelle Verbrenner-Polo. In der Elektro-Variante wächst der Kofferraum um 24 Prozent von 351 auf 435 Liter. Der ID. Polo bietet so deutlich mehr Stauraum als ein gut 20 cm längerer VW Golf oder VW ID.3.

Der ID. Polo bietet für seine Grösse einen grossen Kofferraum mit über 400 Liter Volumen, plus einen kleinen Frunk.
Der ID. Polo bietet für seine Grösse einen grossen Kofferraum mit über 400 Liter Volumen, plus einen kleinen Frunk.Bild: vw
VW ID. Polo
Bild: vw

Der ID. Polo ist optional mit Anhängerkupplung lieferbar. Die Stützlast beträgt 75 kg, die gebremste Anhängelast liegt bei 1200 kg.

Ebenfalls optional, sprich gegen Aufpreis, kommt die neueste Generation des Fahrassistenzsystems Travel Assist, das unter anderem einen automatischen Spurwechsel ermöglicht und eine Ampel- und Stoppschild-Erkennung bietet.

VW ID. Polo
Der ID. Polo wird mit allen branchentypischen Assistenzsystemen verfügbar sein. Neu ist darüber hinaus erstmals eine Ampelerkennung.Bild: vw

Aus Europa, für Europa

Entwickelt und gestaltet wurde der VW ID. Polo in Deutschland. Gebaut wird er aber aus Kostengründen im spanischen Seat-Werk. Dort wird er ab 2026 gemeinsam mit dem Schwestermodell Cupra Raval vom Band laufen.

Der Zielmarkt ist Europa. Der ID. Polo soll VW helfen, die chinesische E-Auto-Offensive abzuwehren. VWs günstigster Stromer konkurriert aber auch mit europäischen Rivalen wie Citroën E-C3, Fiat Grande Panda oder Renault 5.

Vier kleine Stromer bis Ende 2026

Die Deutschen verlassen sich bei ihrem Vorstoss in das elektrische Kleinwagensegment nicht allein auf den ID. Polo: Parallel bereitet die Schwestermarke Cupra den sportlicher positionierten Raval vor. Bis Ende 2026 werden zudem die beiden kleinen Elektro-SUVs VW ID. Cross und Skoda Epiq erwartet. Diese Modelle könnten sich laut Branchenexperten gar besser als der ID. Polo verkaufen.

Cupra Raval

Der Raval ist rund 4 Meter lang und 1,52 Meter hoch und somit deutlich kürzer und flacher als der bisherige Cupra Born in VW-Golf-Grösse. Preis: Voraussichtlich ab rund 26'000 Euro.
Der Raval ist rund 4 Meter lang und 1,52 Meter hoch und somit deutlich kürzer und flacher als der bisherige Cupra Born in VW-Golf-Grösse. Preis: Voraussichtlich ab rund 26'000 Euro.

VW ID. Cross

Der VW ID. Cross ist nur 4,16 Meter lang, 12 cm kürzer als der aktuelle Golf, bietet aber viel Platz im Innenraum. Preis: Unter 30'000 Euro.
Der VW ID. Cross ist nur 4,16 Meter lang, 12 cm kürzer als der aktuelle Golf, bietet aber viel Platz im Innenraum. Preis: Unter 30'000 Euro. bild: vw

Skoda Epiq

Noch eine Studie, aber die Serienversion des Epiq wird beim Marktstart im nächsten Jahr fast identisch aussehen. Preis: Voraussichtlich ab gut 25'000 Euro.
Noch eine Studie, aber die Serienversion des Epiq wird beim Marktstart im nächsten Jahr fast identisch aussehen. Preis: Voraussichtlich ab gut 25'000 Euro. bild: skoda

Ein E-Auto von VW ab 20'000 Franken folgt erst 2027. Der Kleinstwagen ID.1, der vermutlich als ID.Up in den Handel kommt, wird auf Rivalen wie den Renalt Twingo treffen, der ein Jahr früher zu den Händlern rollt.

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132 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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The Rogue
15.12.2025 20:14registriert April 2020
Wenn man die TCO berechnet, war schon jedes bisherige E-Auto bezahlbar.
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Janster
15.12.2025 18:40registriert März 2021
Der Polo könnte mein nächstes Auto werden...
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ch.vogel
15.12.2025 18:12registriert Mai 2014
Puh, nur 37kWh Akku? Möchte man ihn im Idealbereich von 20-80% halten, bleiben noch 22kWh was je nach Jahreszeit und Fahrstrecke (z.B. mehr Autobahn) nur noch knapp 100km sind.

Fürs Pendeln/Zweitauto reicht das grad noch, aber selbst für minimal längere Strecken (2x 150km quer durch die Schweiz für Verwandten-Besuch am Wochenende) heisst zwischendurch schon (schnell)laden müssen.
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