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Hamiltons Hattrick, Ferraris Erlösung und Vettels Demütigung

Formel-1-GP von China in Schanghai
1. Lewis Hamilton, Mercedes
2. Nico Rosberg, Mercedes
3. Fernando Alonso, Ferrari
4. Daniel Ricciardo, Red Bull
5. Sebastian Vettel, Red Bull
6. Nico Hülkenberg, Force India
7. Valtteri Bottas, Williams
16. Esteban Guttierez, Sauber
out: Adrian Sutil, Sauber
Bild
Bild: Getty Images AsiaPac
Formel-1-GP von China

Hamiltons Hattrick, Ferraris Erlösung und Vettels Demütigung

Lewis Hamilton feiert in Schanghai einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg. Der 29-jährige Brite triumphiert beim wenig spektakulären GP von China vor seinem Mercedes-Teamkollegen Nico Rosberg und Ferrari-Pilot Fernando Alonso. Sauber geht mal wieder leer aus.
20.04.2014, 11:2620.04.2014, 12:00
Philipp Reich
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Der Sieger

Hamilton zum Dritten! Erstmals überhaupt in seiner Karriere reiht der Brite drei GP-Siege hintereinander. Dem 29-jährigen Mercedes-Piloten gelingt aber nicht nur dieser Hattrick, sondern gleichzeitig auch eine Art «Doppel-Triple», denn sein Jubiläums-Sieg, der 25. seit seinem Formel-1-Debüt 2007, ist gleichzeitig der dritte nach 2008 und 2011 beim Grand Prix von China. Kein anderer Fahrer hat das seit 2004 auf dem Shanghai International Circuit ausgetragene Rennen häufiger gewonnen.

«Ohne die unglaubliche Arbeit des ganzen Teams hätte ich das nicht leisten können. Es ist unfassbar wie gut das Auto geht. Das Team macht einen unglaublichen Job und wir werden weiter pushen und das Auto verbessern. Ich werde hart arbeiten, das Team wird hart arbeiten», betont Hamilton nach dem Rennen mit den üblichen Phrasen.

Hamilton darf Champagner verspritzen.
Hamilton darf Champagner verspritzen.Bild: Getty Images AsiaPac

Das Podest

Hinter Hamilton wird Teamkollege Nico Rosberg Zweiter. 18,6 Sekunden beträgt sein Rückstand. Für die Silberpfeile resultiert so der dritte Doppelsieg in Folge. Letztmals war dies einem Konstrukteur vor zehn Jahren gelungen, als Michael Schumacher und Rubens Barrichello Ferrari eine solche Erfolgsserie bescherten. Den ersten Podestplatz für Scuderia in dieser Saison fährt Fernando Alonso mit Rang 3 ein. «Das war ein gutes Wochenende. Es gelang uns das Auto gegenüber den letzten Wochen zu verbessern. Dass wir auf dem Podium stehen, ist eine sehr angenehme Überraschung. Ich bin glücklich», freut sich der Spanier

Fernando Alonso knipst China-Sieger Hamilton.
Fernando Alonso knipst China-Sieger Hamilton.Bild: Reuters

Die Demütigung

Weltmeister Sebastian Vettel erlebt einen weiteren Grand Prix zum Vergessen. Zwar erwischt der Deutsche einen guten Start und kann auf den zweiten Zwischenrang vorpreschen, in der Folge wird er allerdings - im Zuge des ersten Boxenstopps - von Fernando Alonso überholt, und wenig später kann er seine Position auch gegen Rosberg nicht mehr verteidigen. Die Höchststrafe ereilt Vettel schliesslich in Runde 25, als er auf Geheiss der Red-Bull-Verantwortlichen seinem schnelleren Teamkollegen Daniel Ricciardo Platz machen muss.

Der Titelverteidiger widersetzt sich dem Befehl von der Box zunächst. Er lässt Ricciardo dann aber widerwillig passieren, nachdem ihm der Red-Bull-Stratege durchgefunkt, dass dieser nur zweimal stoppen werde. Die Frustration über das langsame Auto ist unüberhörbar: «Wollt ihr mich auf den Arm nehmen. Jetzt überholt mich schon ein Caterham», gibt Vettel später per Funk durch. Abgewinkt wurde der vierfache Weltmeister letztlich nur als Fünfter - mit 24 Sekunden Rückstand auf Ricciardo.

Vettel muss Teamkollege Ricciardo vorbeiziehen lassen.
Vettel muss Teamkollege Ricciardo vorbeiziehen lassen.Bild: Twitter/Sky Sports F1

Die Sauber

Das Team Sauber muss im vierten Rennen der Saison bereits den fünften Ausfall hinnehmen. Der von Position 14 gestartete Adrian Sutil fällt nach dem Start sofort ans Ende des Feldes zurück und gibt das Rennen nach sechs Runden schliesslich mit Problemen mit der Antriebswelle auf. Für Esteban Gutierrez besteht zu keinem Zeitpunkt die Chance, von Startplatz 17 aus noch in den Kampf um WM-Punkte eingreifen zu können. Am Ende resultiert für den 22-jährigen Mexikaner der 16. Rang, womit Sauber vor dem ersten Europa-Rennen am 11. Mai in Montmeló bei Barcelona noch immer ohne Punkte dasteht.

«Es geht nicht immer gut im Sport, wir haben gerade eine Durststrecke. Hoffnung ist immer da. Es kann ja nicht schlechter werden. Wenn man nicht einmal die Einführungsrunde schafft, dann kann es nicht mehr weiter nach unten gehen.»
Adrian SutilRTL

Mit Material der Sportinformation SI.

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