Nach dem gestrigen Auswärtsspiel des FC Aarau in Zürich hat die Aargauer Kantonspolizei am Abend in der Nähe des Aarauer Brügglifelds acht FCZ-Hooligans aufgegriffen und verhaftet. Dies berichtet Radio Argovia.
Die Zürcher Hooligans, die mit Schlagstöcken und Pfefferspray bewaffnet waren, wollten laut dem Sender Aarau-Fans angreifen. Die Männer im Alter von 18 bis 20 Jahren verbrachten die Nacht auf Montag in Polizeigewahrsam. Ein Mann wurde wegen Verstosses gegen das Waffengesetz angezeigt. Er führte eine Schlagrute bei sich.
Es habe Hinweise gegeben, dass Anhänger des FCZ nach Aarau fahren würden und es zu einer Konfrontation mit den Anhängern des FC Aarau kommen könnte, sagte Roland Pfister, Sprecher der Aargauer Kantonspolizei, am Montag auf Anfrage.
Polizeipatrouillen kontrollierten beim Aarauer Fussballstadion Brügglifeld kurz vor 19.30 Uhr zwei Autos mit Zürcher Kennzeichen. In den Autos sassen insgesamt acht Männer und ein 17-Jähriger. Sie führten Schlaginstrumente, einen Pfefferspray, Vermummungsmaterial sowie FCZ-Artikel mit.
Die acht Männer aus der Region Zürich wurden über Nacht in polizeilichen Gewahrsam genommen. Der Minderjährige wurde den Eltern übergeben.
Nach dem Fussballspiel zwischen FCA und FC Basel am Donnerstagabend im Brügglifeld läuft bei der Aargauer Staatsanwaltschaft eine Strafuntersuchung wegen schwerer Körperverletzung.
Ein junger Mann wurde nach dem Spielende verletzt aufgefunden. Es sei noch nicht klar, wo das Opfer die Verletzungen erlitten habe, sagte Pfister. Nach dem Match waren rund 30 maskierte FCB-Fans aufs Spielfeld gestürmt. Sie suchten die Konfrontation mit den Aarauer Fans. Die Polizei setzte Gummischrott ein, um die Situation zu entschärfen. Festnahmen gab es nicht. (aeg/tvr/sda)