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66 Passagiere an Bord: Ägyptische Passagiermaschine vermisst

Maschine der Egypt Air (Symbolbild). 
Maschine der Egypt Air (Symbolbild). 
bild: shutterstock

Suche nach vermisster EgyptAir-Maschine dauert an +++ USA: Keine Anzeichen für Explosion

19.05.2016, 05:2320.05.2016, 09:41
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Was wir wissen:

  • Flug 804 der Egypt Air ist vor der griechischen Insel Karpathos (nahe Kreta) verschwunden.
  • An Bord befanden sich 66 Menschen, darunter 3 Kinder und 10 Crewmitglieder.
  • Der Airbus A320-232 war am Mittwochabend um 23:09 Uhr in Paris mit Ziel Kairo gestartet. 280 km von der ägyptischen Küste entfernt verschwand er vom Radar. Davor war der Flieger ins Taumeln geraten und auf eine Höhe von 15'000 Fuss gefallen.

Was wir nicht wissen:

  • Ob das Flugzeug abgestürzt ist, ist nicht klar. Nach ersten Meldungen über den Fund von Wrackteilen dementierte EgyptAir die Informationen am späten Donnerstagabend.
  • Russische Behörden gingen bereits von einem Anschlag aus: Der Leiter der russischen Inlandgeheimdienstes sprach gegenüber der Agentur Interfax davon, dass die Maschine «mit aller Wahrscheinlichkeit» aufgrund eines Anschlags abgestürzt sei.
  • Aus den USA kamen indes später gegenteilige Informationen: So hätten die Satellitenbilder aus der Region keine Hinweise auf Explosionen ergeben.
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11:11
Armee-Sprecher: Haben Wrackteile gefunden
Einen Tag nach dem Absturz der Egyptair-Maschine auf dem Weg von Paris nach Kairo sind ägyptischen Militärangaben zufolge erste Trümmer im Mittelmeer gefunden worden. Die Marine habe die Teile 290 Kilometer nördlich von Alexandria ausgemacht, teilte das Militär am Freitag mit.

Es seien auch persönliche Gegenstände der Passagiere gesichtet worden. Schiffe der Marine seien derzeit auf der Suche nach dem Flugschreiber des Airbus A320, der aus bislang ungeklärter Ursache abstürzte.

Die Maschine mit 66 Menschen an Bord war am Donnerstagmorgen vom Radar verschwunden. Die ägyptische Regierung hält einen Anschlag als Absturzursache für wahrscheinlicher als einen technischen Defekt. (sda/reu/afp)

6:46
Wer an Bord der vermissten Maschine war
Insgesamt befanden sich 66 Menschen an Bord der Maschine, darunter 56 Passagiere. Laut EgyptAir handelt es sich um 30 Ägypter, 15 Franzosen und zwei Iraker. Jeweils ein Fluggast stammt demnach aus den folgenden Ländern: Sudan, Tschad, Algerien, Portugal, Kanada, Belgien, Kuwait und Saudi-Arabien. Australiens Aussenministerin teilte zudem mit, einer der Passagiere habe die britische und australische Staatsbürgerschaft. Laut US-Medien waren unter den Passagieren ein Professor aus Kuwait, der Assistant Director von Procter&Gamble in Frankreich und ein französischer Fotograf.
6:02
Frankreich und die USA wollen bei der Suche helfen
Die grossangelegte Suche nach möglichen Wrackteilen des vermissten ägyptischen Passagierflugzeugs im Mittelmeer wird fortgesetzt. An der Suche beteiligt sind unter anderem Marineschiffe und Flugzeuge aus Ägypten und Griechenland. Frankreich und die USA wollen ebenfalls Teams schicken.
6:00
Reaktionen: Trump hasst schon mal
Noch ist die Suche nach der vermissten EgyptAir-Maschine im Gange, US-Präsidentschaftsanwärter Donald Trump hat auf Twitter bereits die Schuldigen ausgemacht:

2:10
Unklarheit zum Verbleib der Maschine
Die USA bleiben bei der Bewertung des Vorfalls um eine vermisste Egyptair-Maschine weiter zurückhaltend. Das US-Verteidigungsministerium hat keine Hinweise auf eine Explosion an Bord des Flugzeuges. Es sei aber noch zu früh, um eine Ursache für den Absturz auszuschliessen, fügte sie hinzu. Australien vermeldet derweil, bei einer Person an Bord der Maschine handle es sich um einen australisch-britischenen Doppelbürger:
23:28
EgyptAir dementiert Fund von Wrackteilen
Nach Griechenland dementiert nun auch der Vizepräsident der Fluggesellschaft EgyptAir laut CNN, dass Wrackteile des vermissten Fliegers gefunden worden seien. Dies hatte vor Stunden Ägyptens Vizepräsident Ahmed Adel dem Sender bestätigt.

23:15
Satellitenbilder weisen laut USA keine Anzeichen auf Explosion auf
21:32
Verwirrung um Wrackteile
Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet, dementieren griechische Sicherheitsbehörden, dass die gefunden Wrackteile zum abgestürzten Flugzeug der EgyptAir gehören.




Gemäss den Griechen gehören die gefunden Teile weder zur vermissten Maschine noch zu einem anderen Flugzeug.
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63 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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super_silv
19.05.2016 08:27registriert August 2014
Der Userinput, dass es quatsch sei so späht zu informieren finde ich jetzt sehr naiv.

Ich denke nach Verlust des Kontakts wurde 2h lang mit höchster intensität probiert eine Kontakt wiederaufnahme herzustellen oder zumindest sicher gehen dass, das Flugzeug nicht auf einem anderen, evt auch kleinen Flugfeld gelandet ist. Stell dir vor es wird eine solche Meldung herausgegeben und die Angehörigen rechnen mit dem Tod, danach merkt man es war doch zu vorschnell.

Nur weil der Medien-Geile Pöbel gerne alles möglichst früh wissen will, muss man nicht gleich eine Verschwörung daraus machen!
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Paco69
19.05.2016 13:20registriert Februar 2016
Das war er vermutlich dann, der finale Todesstoss für den ägyptischen Tourismus. Und das unabhängig von der Ursache der Tragödie.
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ChiefJustice
19.05.2016 11:02registriert März 2015
Upsii, gestern einen Egypt Air-Flug gebucht für Sonntag. Aber eben, die Chance, auf dem Arbeitsweg draufzugehen ist ja immer noch grösser..
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