Wie schon vor einem Jahr wird Tom Lüthi im GP von Kater Dritter. Der Emmentaler profitiert nach einem miserablen Start von einigen Ausfällen. Auch Dominique Aegerter holt sich einen WM-Punkt.
Der 28-jährige Lüthi, der als Siebter aus der dritten Reihe losfahren konnte, erwischte nach einem harmlosen Sturz im Warm Up überhaupt keinen guten Start und fiel auf Rang 14 zurück. Der WM-Vierte profitierte dann aber von einigen Stürzen mit prominenten Fahrern, alle in der vierten von zwanzig Runden passiert.
Zuerst crashte sich der Brite Sam Lowes, der sämtliche Trainings dominiert hat, wie so oft in der letzten Saison als Führender aus dem Rennen, danach kollidierten zuerst Weltmeister Tito Rabat mit Simone Corsi und dann auch noch Luis Salom und Axel Pons.
In einer Vierergruppe mit Sandro Cortese, Franco Morbidelli und Mika Kallio versuchte der 125er-Weltmeister von 2005, sich in Podestnähe vorzukämpfen. Das gelang, weil der klare Leader Johann Zarco (Fr) vier Runden vor Schluss mit Getriebeproblemen kämpfte und auf Rang 8 zurückfiel.
Sturzfestival #Moto2 Katar. Wenn das mit den Ausfällen so weitergeht, kommt #Lüthi noch auf Spitzenplatz...
— Hans Valer (@hansjaaggi) 29. März 2015
Lüthi überholte auf den letzten Runden nacheinander Cortese, Morbidelli und Zarco, musste am Ende aber noch zittern, weil von hinten Alex Rins gefährlich näherrückte und nur sieben Hundertsel hinter dem Schweizer über die Linie fuhr. Gewonnen wurde das Rennen vom Deutschen Jonas Folger vor dem Belgier Xavier Simeon.
Für Lüthi war der 38. Podestplatz seiner Karriere. Vor einem Jahr erbte er Rang 3 vom disqualifizierten Takaaki Nakagami (verbotener Luftfilter). Sein neuer Teamkollege Dominique Aegerter, der nach dem Chassiswechsel von Suter auf Kalex die neue Maschine noch nicht so gut wie Lüthi im Griff hat, kämpfte sich von Startplatz 25 aus noch zum letzten WM-Punkt. Randy Krummenacher verpasste die Punkteränge um sechs Sekunden. Robin Mulhauser kam auf Rang 20, Rookie Jesko Raffin auf Rang 22 von 23 Klassierten. (si/zap)
Es sind Worte, die erstaunen. Als Murat Yakin auf die Situation im Angriff angesprochen wird, fallen plötzlich Namen wie Haris Seferovic und Joël Monteiro. «Für Seferovic ist die Tür nicht zu», sagt der Nationaltrainer. Und zu Monteiro, dessen Einbürgerung noch nicht abgeschlossen ist, meint er: «Wir hätten ihn gerne schon jetzt dabei gehabt.»