Am Samstag landeten zwei Maschinen aus Doha, der Hauptstadt des Emirats Katar, um fünf Uhr morgens in Zürich – obwohl Flugzeuge in Kloten eigentlich erst ab sechs Uhr morgens landen dürfen.
Wie der «Tages-Anzeiger» am Sonntag schreibt, gehören beide Maschinen dem König von Katar. Bereits eine halbe Stunde nach Mitternacht sei ein Airbus aus Marrakesch gelandet – wie die beiden Katar-Maschinen ebenfalls nach einem Ostanflug. Auch diese Maschine gehöre zur katarischen Regierungsflotte.
Gemäss dem Bericht lag eine Bewilligung vom Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) vor. «Aufgrund eines medizinischen Notfalls», wie deren Sprecherin gegenüber der Zeitung sagt.
«Dieser Vorfall war offenbar so gravierend, dass zwischen Katar und der Schweiz eine regelrechte Luftbrücke aufgebaut wurde», schreibt der TA weiter. Nach den drei Flugzeugen, die während der Nachtflugsperre gelandet waren, seien am Samstag und Sonntag noch ein halbes Dutzend weitere grosse Maschinen eingetroffen – darunter auch ein Jumbo-Jet der Regierungsflotte.
In welchem Spital die umstrittene katarische Königsfamilie nun weilt, ist unklar. Die Hirslanden-Klinik und das Unispital würden in Frage kommen – beide sind gut ausgerüstet für VIP-Patienten. Auf Anfrage des TA wollte aber keine der beiden Institutionen etwas über einen Königsbesuch wissen. (dwi)
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Die beliebtesten Kommentare
ramonke
28.12.2015 02:33registriert Juli 2015
da gelten keine anderen regeln. für leute mit diplomatenpass und trifftigem grund gilt die nachtflugsperre nicht. es kommt doch öfter vor das diese gebrochen wird, wenn auch meist von kleineren jets
Aber Katar ist doch so uuunermessslich raaaich? Hahaha nicht mal fähig ein eigenes Gesundheitssystem aufzubauen oder wenigstens Flüchtlinge aufnehmen aber geoflegt die WM kaufen. Was stimmt mit diesen Menschen nicht?
gemäss den internationalen luftfahrt abkommen (iata), dürfen notlandungen und medizinische flüge jederzeit durchgeführt werden. zudem erlassen viele flughäfen den crews die landetaxen. das ist auch gut so. die rega nutzt dies ja ständig. nur ist es schade, dass dieser artikel missbraucht wird... denn es können wohl nicht alle drei flugzeuge einen medizinischen notfall an bord haben...
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