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Die Schweizerin Daniela Ryf triumphiert beim Triathlon auf Hawaii mit riesigem Vorsprung

Ryf lief der Konkurrenz davon.
Ryf lief der Konkurrenz davon.
Bild: Mark J. Terrill/AP/KEYSTONE

Die Schweizerin Daniela Ryf triumphiert beim Triathlon auf Hawaii mit riesigem Vorsprung

11.10.2015, 05:3011.10.2015, 14:27
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Als erste Schweizerin seit 2005 triumphiert Daniela Ryf bei den Ironman-Weltmeisterschaften auf Hawaii. Die als Topfavoritin gestartete Solothurnerin gewinnt mit über 13 Minuten Vorsprung.

Mit ihrem überlegenen Sieg beim Triathlon-Klassiker auf Hawaii krönte die 28-jährige Ryf ihre Karriere. Die Vorjahreszweite absolvierte die 3.8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und den Marathon in 8:57:57 Stunden. Die deklassierte Konkurrenz, angeführt von der Britin Rachel Joyce, verlor 13 Minuten und mehr. Dritte wurde Liz Blatchford aus Australien.

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Hat im Ziel sogar noch die Kraft für einen Luftsprung: Daniela Ryf.
gif: watson/srf

Titelverteidigerin Mirinda Carfrae aus Australien gab wegen Rückenbeschwerden auf der Radstrecke auf. Caroline Steffen wurde Neunte. Letzte Schweizer Siegerin auf Hawaii war Natascha Badmann, die zwischen 1998 und 2005 insgesamt sechs Mal triumphiert hatte.

Alle Hügel nun gekannt

Ryf war schon U23-Weltmeisterin und Olympia-Siebte (2008) und zuletzt zweimal in Folge Weltmeisterin über die halbe Ironman-Distanz. Der jüngste Erfolg stellt diese Erfolge indes in den Schatten. Dass sie in Hawaii als Vorjahres-Zweite als Favoritin an den Start gegangen war, hatte Ryf nicht als Druck empfunden. «Den grössten Druck mache ich mir selbst. Dass ich als Favoritin gestartet bin, war für mich ein Kompliment.»

Letztes Jahr hatte Ryf eigenen Angaben zufolge noch dafür gebüsst, dass sie die Umgebung noch nicht genau kannte. «Da waren Hügel, über die ich noch nichts gewusst hatte.» Dennoch hatte Ryf mit Rang 2 ein eindrucksvolles Debüt am bedeutendsten Triathlon-Wettkampf hingelegt. 

Bei den Männern siegte der Deutsche Jan Frodeno in 8:14:40. Der 34-Jährige wurde damit als erster Olympiasieger auch Ironman-Weltmeister. (kad/si/cma)

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2 Kommentare
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    Weiter, immer weiter!
    Gross ist die Lust bei Spielern und Trainern auf die in der Nacht auf den morgigen Sonntag beginnende Klub-WM scheinbar nicht. Dies zeigen unter anderem Aussagen von Manuel Akanji. Aufhalten können – oder wollen – sie die aktuelle Entwicklung aber trotzdem nicht.

    Als Mitte Mai die Saison in den nationalen Ligen endete, wirkten die Spieler und Trainer bereit für Ferien. Auch viele Fans dürften sich nach dieser langen Saison auf eine Pause gefreut haben. Mancherorts wurde gejubelt und gefeiert, andernorts geweint und getrauert. Man muss Erfolge Revue passieren lassen, Misserfolge müssen verarbeitet werden – das braucht Zeit. Doch die gibt es im modernen Fussball nicht mehr. Es geht Schlag auf Schlag. Oder wie Oliver Kahn einst sagte: «Weiter, immer weiter!»

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