
Vor allem Männer sind häufig eher zurückhaltend, wenn es darum geht, eine Vorsorgeuntersuchung zu besuchen.Bild: shutterstock
08.05.2015, 09:1008.05.2015, 12:45
Wem es nicht gerade entsetzlich schlecht geht, der spart sich lieber den Gang zum Arzt. Vor allem unter Männern ist dieses Phänomen bekannt. Doch beim Thema Hautkrebs ist die Vorsorge besonders wichtig – und diesbezüglich schneidet die Schweiz nicht sonderlich gut ab: Zwar herrscht ein grosses Risikobewusstsein, die meisten erkennen jedoch nicht, wenn sich ein Muttermal verändert hat.
Und längst nicht alle Schweizer besuchen regelmässig eine Vorsorgeuntersuchung. Um dem entgegenzuwirken und die Menschen zur Selbstkontrolle zu animieren, bieten die Dermatologen des Unispitals Zürich vom 1. bis zum 31. Mai 2015 kostenlose Ferndiagnosen an.
Antwort innerhalb weniger Tage
Das Ganze funktioniert folgendermassen: Auf der Webpage von myskincheck.ch kannst du ein Foto deines fraglichen Muttermals hochladen. Anschliessend wird dieses von Hautfachärzten begutachtet – innerhalb von wenigen Tagen erhältst du dann via E-Mail eine der folgenden drei Antworten:
- «Ihr Muttermal ist eher harmlos. Wenn in den nächsten 6 Monaten keine Veränderungen auftreten, ist alles in Ordnung. Falls doch, wenden Sie sich bitte umgehend an einen Arzt oder Dermatologen.»
- «Die Bildqualität Ihres Photos ist leider nicht ausreichend, bitte senden Sie erneut ein Photo in höherer Auflösung.»
- «Ihr Muttermal ist verdächtig. Bitte zeigen Sie diese Hautveränderung umgehend einem Arzt oder Dermatologen.»
Durchgeführt wird der persönliche Muttermal-Check durch die Facharztgruppe
Dermatologie FMH unter der Leitung von Prof. Dr. med. Reinhard Dummer.
Du möchtest einen solchen Test machen lassen? Hier geht's lang! (viw)
Das könnte dich auch noch interessieren:
Der SP-Bundesrat besucht Algerien und Spanien. In Algier geht's um Migration, in Madrid um den Kampf gegen Femizide. Wir begleiten den Justizminister und fragen ihn: Warum ist in der Schweiz das Risiko für Frauen fünfmal höher als in Spanien, durch häusliche Gewalt ums Leben zu kommen?
Der Mond ist eine feine Sichel – fast wie auf dem algerischen Wappen. Unter den Palmen im Garten der Schweizer Botschaft in Algier erzählen eine Person aus der Kulturszene, eine zweite aus der Wirtschaft und eine dritte, die sich gesellschaftlich engagiert, über ihr Leben. Was sie lieben an ihrem unermesslich grossen Land. Die kulturelle Vielfalt, die Schönheit der Natur, die Menschen. Und sie schildern, mit vorsichtig gewählten Worten, wie sie trotz dieser Grösse dauernd an Grenzen stossen – Grenzen der Redefreiheit, der Rechtssicherheit, der Pressefreiheit.