Der US-amerikanische Genpflanzen- und Saatgutproduzent Monsanto gibt im Poker um die Übernahme des Schweizer Konkurrenten Syngenta auf. Die Pläne für einen Zusammenschluss würden nicht weiterverfolgt, teilten die Amerikaner am Mittwoch mit.
Der Kurs der Syngenta-Aktie brach daraufhin an der Schweizer Börse um über 16 Prozent ein. Gestern Dienstag hatten die Aktien des Agrarchemiekonzerns mit Hauptsitz in Basel noch deutlich an Wert gewonnen. Der Grund waren Spekulationen, gemäss denen Monsanto eine neue Offerte für die Übernahme vorgelegt habe.
Insidern zufolge soll Monsanto erwägt haben, das Angebot für Syngenta von bisher 449 Franken pro Aktie auf 470 Franken anzuheben. Das Angebot von 449 Franken hatte das Syngenta-Management als zu niedrig abgewiesen.
Monsanto bestätigte nun in einer Mitteilung, dass am 18. August ein revidierter und verbesserter Vorschlag an Syngenta gemacht worden sei. Syngenta habe aber mitgeteilt, dass auch dieses Angebot den eigenen finanziellen Vorstellungen nicht entspreche. (sda)