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Fussballer werden in Peru vom Blitz getroffen – «Es ist ein göttliches Wunder, dass sie am Leben sind» 

18 Prozent des Körpers verbrannt
18 Prozent des Körpers verbrannt

Fussballer werden in Peru vom Blitz getroffen – «Es ist ein göttliches Wunder, dass sie am Leben sind» 

10.12.2014, 13:3510.12.2014, 13:46

Dramatischer Zwischenfall im Halbfinal in der Copa Peru zwischen Sport Aguila und Union Fuerza: Just in dem Moment, als der Schiedsrichter die zweite Halbzeit anpfeifen will, ist im Stadion ein lauter Knall zu hören. Dort wo gerade noch der Joao Contreras gestanden hatte, steigt eine weisse Wolke gen Himmel. Der 21-jährige Linksverteidiger liegt reglos am Boden.

video: youtube/Grizzly Battle

Was zunächst nur die wenigsten begreifen, Contreras wurde vom Blitz getroffen. Auch Julio Rios und Linienrichter Abraham Loayza werden vom Blitzschlag zu Boden geschleudert. Sofort eilen ein paar Spieler herbei, dann endlich auch die ersten Hilfskräfte. Die Teamkameraden brechen in Tränen aus, als sie sehen, wie Contreras in seinem zerfetzten Tirkot mit der Bahre vom Platz getragen wird. 

Alle drei Opfer werden ins Spital gebracht, das Spiel wird umgehend abgebrochen. Linienrichter Loayza erleidet offenbar nur leichte Verletzungen, Contreras und Rios trifft es hingegen schwerer. Ein Twitter-Account unter dem Vereinsnamen von Sport Aguila postet gar den Tod des Spielers. Es ist glücklicherweise nur eine Falschmeldung.

Contreras hat überlebt. Laut der behandelnden Ärzte hat er Verbrennungen zweiten Grades erlitten, 18 Prozent seines Körpers seien betroffen, besonders die Beine seien in Mitleidenschaft gezogen worden. Er und Rios liegen nach wie vor im Krankenhaus, seien aber ausser Lebensgefahr. Offenbar war der Blitz nicht direkt in einen der Spieler, sondern im Rasen eingeschlagen.

Raul Ortega, Manager von Sport Aguila, sagte der peruanischen Zeitung «El Comercio»: «Es ist ein göttliches Wunder, dass beide am Leben sind. Der Blitz schlug sehr dicht in ihrer Nähe ein. Glücklicherweise können sie schon wieder sprechen und mit ihren Familien kommunizieren.» (pre)

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