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Swiss-Passagierin darf nicht an Bord – weil ihr Name wie «Al Kaida» klingt?

Alic Aïda

Swiss-Passagierin darf nicht an Bord – weil ihr Name wie «Al Kaida» klingt?

27.04.2014, 07:1727.04.2014, 16:50
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Screenshot: ledauphine.com

Eigentlich wollte die junge französische Familie am vergangenen Mittwoch nach New York fliegen – doch die Reise fiel ins Wasser. «Madame, Sie können nicht fliegen. Sie stehen auf einer Schwarzen Liste», erklärte der Check-in-Mitarbeiter der Ehefrau.

Sie dachte zuerst, das sei ein Witz, erzählt sie der französischen Zeitung Le Dauphine Libéré. Auf Nachfrage beschied man ihr, die Swiss habe einen Anruf von der amerikanischen Immigrationsbehörde erhalten. Für sie gelte eine Einreisesperre in den USA.

Wie sie auf die Liste gekommen ist, weiss die in Bosnien geborene Französin nicht, sie hat aber einen Verdacht: Auf ihrem Pass steht der Name Alic Aïda. Das klinge wie Al Kaida. Das müsse ihr zum Verhängnis geworden sein, spekuliert sie. Dass sich ihre Freunde über ihren Namen lustig machen, ist sich Alic gewohnt, «aber auf einer Terroristenliste zu stehen, das macht einen schon paranoid.»

Die Swiss trifft in diesem Fall keine Schuld, sie muss die Bestimmungen der US-Behörden umsetzen, wenn sie amerikanische Flughäfen anfliegen will. Frau Alic wird wohl in absehbarer Zukunft nicht in die USA reisen. Denn wer einmal auf der Schwarzen Liste steht – und sei es aufgrund eines Fehlers – bleibt dort in aller Regel. (rey)

(via Aerotelegraph)

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