International
Argentinien

Zum ersten Mal: In Argentinien kommt es zur Stichwahl um die Nachfolge Kirchners

Due scheidende Staatschefin Christina Kirchner.
Due scheidende Staatschefin Christina Kirchner.
Bild: STRINGER/ARGENTINA/REUTERS

Zum ersten Mal: In Argentinien kommt es zur Stichwahl um die Nachfolge Kirchners

26.10.2015, 05:2026.10.2015, 06:49

Bei der Präsidentschaftswahl in Argentinien kommt es erstmals in der Geschichte des Landes zu einer zweiten Runde. Im ersten Wahlgang am Sonntag kam der konservative Kandidat Mauricio Macri laut Auszählung von 72 Prozent der Wahllokale auf 35.9 Prozent der Stimmen.

Er liegt damit knapp vor dem Mitte-links-Kandidaten Daniel Scioli mit 35 Prozent. Am 22. November müssen beide nun in die Stichwahl. Letzte Vorwahlumfragen hatten dagegen den von der scheidenden Staatschefin Cristina Kirchner unterstützten Scioli mit zehn Prozentpunkten Abstand in Führung gesehen.

Der Wahlsieger tritt ein schwieriges Erbe an: Die drittwichtigste Volkswirtschaft Lateinamerikas leidet unter einer hohen Inflationsrate, die 2014 bei fast 24 Prozent lag. Nach einer langen Phase des Wachstums (2003-11) von jährlich acht Prozent ging es 2014 bergab auf 0.5 Prozent.

Unter Cristina Kirchner führte Argentinien einen erbitterten Schuldenstreit mit US-Hedgefonds, die nach der Staatspleite 2001 billig argentinische Schuldscheine aufkauften und nun durch alle Instanzen gehen, um diese zu versilbern. (dwi/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
USA wollen weiter Atomwaffen testen – allerdings ohne «nukleare Explosionen»
Bei den angekündigten Atomwaffentests in den USA soll es keine nuklearen Explosionen geben. Stattdessen sollen neue Waffensysteme getestet werden.
«Die Tests, über die wir gerade sprechen, sind Systemtests. Das sind keine nuklearen Explosionen», sagte Energieminister Chris Wright dem Sender «Fox News». Man werde neue Waffensysteme testen. Man prüfe dabei alle anderen Teile einer Atomwaffe.
Zur Story