Von den Fans umjubelt, von den Experten gefeiert – Shaqiri ist der Mann der Stunde
Perfekte Technik, starkes Dribbling, unglaubliche Dynamik, spektakulärer Abschluss – Xherdan Shaqiri ist ein Spieler, der den Unterschied ausmachen kann. Seine Kritiker warfen ihm zuletzt allerdings immer wieder vor, dass er aus seinem Talent zu wenig raushole, zu selten sein volles Potenzial abrufen könne.
Am Wochenende gegen Hull City hat sie der «Zauberzwerg» nun wieder verstummen lassen. Bei Stokes 2:0-Auswärtssieg schoss Shaqiri beide Tore – und eines war schöner als das andere. Beim 1:0 zog er vom Flügel zur Mitte und zimmerte den Ball herrlich ins Lattenkreuz. Beim 2:0 schlenzte er einen Freistoss unhaltbar über die Mauer.
So freute sich Shaqiri über seinen Exploit
💨💨⚽️⚽️😃👀👍🏼💪🏻 great win yesterday... thanks for the great support yesterday potters!👌🏻💪🏻🔴⚪️ @stokecity pic.twitter.com/WedPxjkL57
— Xherdan Shaqiri (@XS_11official) 23. Oktober 2016
Klar, wen die «Potters»-Fans nach Spielschluss in Kingston upon Hull frenetisch bejubelten ...
Sie hoffen nun, dass Shaqiri, der im Sommer 2015 für die Rekordsumme von 17 Millionen Euro von Inter Mailand kam, den hohen Erwartungen nun endlich gerecht wird. Nur drei Tore und sechs Assists verbuchte der Schweizer Nationalspieler in der letzten Saison. Zu Beginn der neuen Spielzeit traf der 25-Jährige gleich am 1. Spieltag gegen Middlesbrough, verpasste dann aber – mal wieder – vier Partien wegen einer Muskelverletzung. Nur langsam kam er danach wieder in Form.
Doch jetzt nach seinem Doppelpack gegen Hull spricht davon niemand mehr – Shaqiri wird in England gross abgefeiert. Vor allem sein Trainer Mark Hughes ist voll des Lobes für seinen Mittelfeldspieler, den er vor einem Jahr unbedingt in seinem Team haben wollte: «Mit seinen zwei Toren hat er das Spiel für uns gewonnen. Das erste war absolut fantastisch, beim zweiten war ich ehrlich gesagt weniger überrascht. Im Training versenkt er solche Freistösse täglich.»
Dass Shaqiri in 37 Spielen für Stoke erst sechs Tore geschossen hat, störte Hughes nach dem Sieg in Hull wenig: «Wenn Xherdan trifft, sind seine Tore immer von unglaublicher Qualität. Ich war auch nie ein grosser Torjäger, aber ein Skorer von grossartigen Toren. Das ist er vielleicht auch.» Das hat was: In seiner erfolgreichsten Saison 2011/12 hat Shaqiri für Basel in 31 Spielen auch nur neunmal getroffen.
Natürlich hat aber nicht nur Hughes Shaqiris Vorstellung gefallen. Mehrfach wurde der Schweizer ins Team der Runde gewählt.
Shaqiri in illustrer Gesellschaft:
Selbst in der BBC-Sendung «Match of Day» ging es in der Nachbearbeitung der Partie zwischen Hull und Stoke einzig und allein um Shaqiri. «Heute gibt's offensichtlich nur einen, den wir herauspicken können. Der Star der Show, Xherdan Shaqiri», sagt Englands Fussball-Experte Nummer 1 Gary Lineker bei der Anmoderation.
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Experte Danny Murphy stimmt natürlich zu: «Bis anhin sprachen wir bei Stoke immer nur von Joe Allen oder Marko Arnautovic. Doch Shaqiri war einfach absolut überragend! Das Selbstvertrauen ist zurück, er hat immer wieder brillante Momente.» Beim 1:0 geraten beide ins Schwärmen. «Technisch perfekt, nicht zu stoppen. Nur überraschend, dass er das nicht öfters macht», sagt Murphy. «Ein fabelhafter Treffer», meint Lineker.
Doch nicht nur Shaqiris Tore begeistern, auch seine Traumpässe auf Arnautovic werden genauestens unter die Lupe genommen. «Nur ganz wenige Spieler haben ein solches Auge», kommentiert Murphy und prophezeit: «Wenn Shaq fit bleibt, mit Arnautovic und Allen an seiner Seite, wird Stoke bald in der oberen Tabellenhälfte angekommen sein.»
