Oerlikon profitiert im ersten Quartal von gutem Wirtschaftsklima

Oerlikon profitiert im ersten Quartal von gutem Wirtschaftsklima

02.05.2018, 08:08

Der Industriekonzern Oerlikon ist gut ins neue Geschäftsjahr gestartet. Konzernchef Roland Fischer verweist dabei vor allem auf den Bestellungseingang, den Umsatz und eine verbesserte operative Profitabilität.

Oerlikon hat im ersten Quartal den Umsatz um 35.7 Prozent auf 813 Millionen Franken gesteigert. Auf Basis konstanter Wechselkurse erwirtschaftete der Konzern einen Umsatz von 787 Millionen. Der Bestellungseingang liegt gar 37.8 Prozent über der Vorjahresperiode, bei 974 Millionen Franken, wie aus einer Mitteilung von Mittwoch hervorgeht.

Der Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA liegt bei 123 Millionen Franken und damit 43.0 Prozent über der Vorjahresperiode. Der Konzern erreichte damit eine Marge von 15.1 Prozent im Vergleich zu 14.3 Prozent in den ersten drei Monaten 2017.

Oerlikon begründet das Quartalswachstum mit dem allgemein positiven Wirtschaftsklima. Kapitalinvestitionen und die Nachfrage nach Dienstleistungen hätten in allen Endmärkten von Oerlikon auf hohem Niveau gelegen, heisst es in der Mitteilung.

Erwartungen übertroffen

Die Erwartungen der Analysten, die die Nachrichtenagentur AWP befragt hat, hat Oelikon mit den Quartalszahlen auf allen Ebenen übertroffen. Beim Bestellungseingang lagen die Erwartungen bei 834 Millionen Franken, beim Umsatz bei 794 Millionen Franken und beim EBITDA sind die Spezialisten von 118 Millionen Franken ausgegangen.

Alle drei Segmente des Konzerns haben zum Wachstum beigetragen. Im Geschäft mit Oberflächenlösungen (Surface Solutions) kletterte der Umsatz um 9.1 Prozent auf 361 Millionen Franken; das Betriebsergebnis EBITDA lag jedoch mit 69 Millionen Franken um 1.4 Prozent leicht tiefer als in der Vorjahresperiode.

Besonders stark wuchsen Umsatz und Profitabilität im Segment mit Kunstfasern (Manmade Fibers). Der Umsatz stieg auf 243 Millionen nach 98 Millionen im Vorjahreszeitraum und der EBITDA erreichte 27 Millionen Franken nach einer Null in der Vorjahresperiode. Vor allem China, aber auch Indien und die Türkei haben zur Umsatzsteigerung beigetragen, wie es in der Mitteilung heisst.

Das dritte Oerlikon-Segment, Drive Systems, legte beim Umsatz um 23 Prozent auf 209 Millionen und beim EBITDA um 86 Prozent auf 26 Millionen zu. Alle wichtigen Endmärkte - Landwirtschaft, Bau, Transport, Automobil sowie Energie und Bergbau - und alle Regionen hätten ein «erfreuliches Wachstum» verzeichnet.

Prognosen bestätigt

Den Ausblick für das laufende Jahr bestätigt der Konzern. Oerlikon rechnet weiterhin mit Bestellungen von rund 3.4 Milliarden Franken und einem Umsatz von 3.2 Milliarden Franken. Die Profitabilität (EBITDA-Marge) soll rund 15 Prozent erreichen. (sda)

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