International
Grossbritannien

Toilette aus Gold de Künstlers Maurizio Cattelan gestohlen

Diebe stehlen eine Toilette aus 18 Karat Gold – sie kostet rund 5 Millionen Franken

15.09.2019, 06:0715.09.2019, 08:12
Mehr «International»

Diebe haben eine goldene Toilette aus einer Kunstausstellung in Grossbritannien gestohlen. Es handelt sich um das Werk «America» des italienischen Künstlers Maurizio Cattelan, eine voll funktionsfähige 18-Karat-Goldtoilette. Alleine der Goldwert des Kunstobjektes liegt bei circa fünf Millionen.

Das goldene Klo wurde nach Polizeiangaben in der Nacht zum Samstag aus dem Schloss Blenheim Palace in der englischen Grafschaft Oxfordshire gestohlen. In dem Schloss, das zum Weltkulturerbe der Unesco gehört, gab es eine Überschwemmung.

FILE - This Sept. 16, 2016 file image made from a video shows the 18-karat toilet, titled "America," by Maurizio Cattelan in the restroom of the Solomon R. Guggenheim Museum in New York. Thi ...
Die Toilette aus 18 Karat Gold des italienischen Künstlers Maurizio Cattelan trägt den Titel «America».Bild: AP

Das Klo war zuvor im New Yorker Guggenheim Museum ausgestellt gewesen und hatte im vergangenen Jahr eine gewisse Berühmtheit erlangt, weil das Museum es US-Präsident Donald Trump als Leihgabe angeboten hatte. In Blenheim Palace war am Donnerstag eine Cattelan-Ausstellung eröffnet worden.

In der Nacht zum Samstag stiegen dann aber Diebe in das Schloss ein. «Das Kunstwerk, das gestohlen wurde, ist eine hochwertige Toilette aus Gold, die im Schloss ausgestellt war», erklärte der Polizeiinspektor Jess Milne. Da die Toilette angeschlossen gewesen sei, hätten die Diebe im Geburtshaus des früheren Premierministers Winston Churchill zudem eine Überschwemmung und «erheblichen Schaden» verursacht.

Die Polizei nahm nach eigenen Angaben am Samstag einen 66-jährigen Verdächtigen fest. Die Ermittler gehen aber davon aus, dass mehrere Täter an dem Diebstahl beteiligt waren und mindestens zwei Fahrzeuge nutzten.

Das Kunstwerk wurde zunächst nicht wiedergefunden. Die Polizei arbeitete nach eigenen Angaben aber mit Hochdruck daran, das Goldklo zu finden «und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen».

Blenheim Palace war am Samstagvormittag wegen eines «Zwischenfalls» für Besucher geschossen. (mim/sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Instagram-Künstler vermischt Kunst, Alltag und Populärkultur
1 / 31
Instagram-Künstler vermischt Kunst, Alltag und Populärkultur
Die Bilder auf dem Instagram-Profil des Künstlers Pietro Cataudella (@citylivesketch) zeigen, wie wenig es braucht, um aus der Realität etwas Fantastisches zu schaffen. Bild: instagram (@citylivesketch)
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Künstler zeichnet da Vinci ins Feld
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
8 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Nevermind
15.09.2019 09:49registriert Mai 2016
15 Millionen für eine Kloschüssel aber ein Spülkasten mit Absperrventil war zu teuer? In einem historischen Gebäude? Da muss man sich nicht wundern wenn es eine Überschwemmung gibt.
693
Melden
Zum Kommentar
8
Hunderttausende Argentinier protestieren gegen Mileis Bildungs-Sparkurs
Hunderttausende Menschen sind in Argentinien gegen die Kürzungen im Hochschulsektor auf die Strasse gegangen.

Allein in der Hauptstadt protestierten nach Angaben der Universität von Buenos Aires am Dienstag über 500'000 Demonstranten gegen den strikten Sparkurs der ultraliberalen Regierung von Präsident Javier Milei. «Wir verteidigen die öffentliche, freie und kostenlose Universität, die eine der grossen Errungenschaften unseres Volkes ist und die wir nicht aufgeben werden», sagte Friedensnobelpreisträger Adolfo Pérez Esquivel bei der zentralen Kundgebung vor dem Regierungssitz Casa Rosada.

Zur Story